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Eine sportspezifische Interventionsstudie am Beispiel "Kleine Spiele" auf der Grundlage von Klassenstatus, Bewegungsumfang und Blickbewegungsverlauf
Wanja Novak,
Sebastian Strobel
Art der Arbeit
Magisterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Zentrum für Sportwissenschaft und Universitätssport
Betreuer*in
Konrad Kleiner
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.26565
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29684.73419.705570-9
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Hintergrund: Die Möglichkeiten zur wirksamen, geplanten pädagogischen Intervention zum Ausgleich heterogener Leistungsvoraussetzungen sind im Rahmen des Unterrichtsfaches „Bewegung und Sport“ limitiert. Bislang bietet die Fachliteratur keine allgemein gültigen, methodischen Leitlinien zur Ermöglichung einer gleichmäßigen Teilhabe aller am Unterrichtsprozess beteiligten Personen. Methode: Zur Bearbeitung der vorliegenden Fragestellungen kamen folgende qualitative Untersuchungsverfahren zum Einsatz: Soziometrische Untersuchung mittels Fragebogen; Positionstrackingsystem (Ubisense); Eyetracking; Erziehungswissenschaftliche Videographie. Eine Gruppe (n=28) Schülerinnen und Schüler des BRG 15 „Auf der Schmelz“ wurde über einen Zeitraum von drei Monaten (Testeinheiten: n=7) untersucht. Resultate: SCHÜLER/INNENVERHALTEN: Der sozio-emotionale Status von Schülerinnen und Schülern liefert eine kontroverse Ergebnislage hinsichtlich der Wirksamkeit von definierten „kleinen Spielen“. Es präsentieren sich inkohärente Ergebnisstrukturen die mehrere Interpretationsansätze und Auswertungen zulassen. Einerseits konnten negative Einflüsse auf das Bewegungsverhalten der Testgruppe durch die pädagogischen Interventionen festgestellt werden, andererseits wurde eine Abschwächung der Aktivität von „abgelehnten“ Schüler/innen augenscheinlich. Im Gegensatz dazu konnte bei ausgewählten Spielformen eine allgemeine Steigerung des Aktivitätslevels beobachtet werden, von der besonders hierarchisch schlechter positionierte Schüler/innen begünstigt wurden. LEHRER/INNENVERHALTEN: Um eine reibungslose Regelung und Organisation des Spielablaufs zu gewährleisten, haben sich aus der Literaturrecherche, sowie dem empirischen Untersuchungsdesign folgende Faktoren als entscheidend für den Führungserfolg bezüglich des Blickführungsverhaltens, bzw. der Blickverhaltensverläufe erwiesen: hohes Level an Allgegenwärtigkeit; reibungsloser Umgang mit Überlappungssituationen; Aufrechterhaltung von Reibungslosigkeit und Schwung; geübter Umgang mit der Steuerung von Unterrichtsabläufen; hoher Grad der Gruppenmobiliserung zur Aufrechterhaltung der Motivation. Schlussfolgerung: Diese Arbeit bietet mögliche Verhaltensvorschläge für Lehrpersonen, sowie mögliche Interventionsstrategien bei „kleinen Spielen“ um das Bewegungsverhalten von Schülerinnen und Schülern positiv zu beeinflussen. Zur Feststellung deren tatsächlicher Wirksamkeit bedarf es jedoch noch weiterer Prüfung.
Abstract
(Englisch)
Background: The possibilities of an effective, planed pedagogic Intervention to compensate heterogene permiss of performance in the subject of physical education are limited. So long the specialist literature does not provide any generally accepted, methodological guidelines to enable a steady participation of all persons involved in the learning process. Technique: To deal with the given task the following qualitative investigation processes were used: sociometric investigation using questionaire, position tracking system (Ubisense), eyetracking, educational scientific videography. A group (n=28) of BRG 15 "Auf der Schmelz" students were observed over the course of three months (observation units n=7). Results: STUDENT BEHAVIOR: The socio-emotional status of the students shows a controversial outcome regarding effectiveness of the "smaller games" that were given. There are various ways to interpret the results. On the one hand there was a noticeable negative influence on the movement of the testgroup that was pedagocally intervened. Furthermore a decline in the level of activity of the socially rejected students could be discovered. On the other some of the used types of games resulted in an increase of the general level of activity. This result was especially strong amongst the hierarchically lower students. TEACHER BEHAVIOR: To provide a flawless regulation and organisation of the gaming process, the research of literature and the empiric research design showed that the following factors seem to have a major influence on the success of leadership regarding the gaze behavior: a high level of ubiquity; flawless treatment of overlapping situations; maintaining the momentum; skilled handling and controlling class situations; high level of group mobilisation to maintain motivation amongst the students. Conclusion: This paper provides possible suggestions concerning the behavior of teachers, as well as possible strategies of intervening during "smaller games" to influence the motion behavior of students in a positive way. To ensure their actual effectivness further examination is required.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Soziometrischer Status Pädagogische Intervention geändertes Regelwerk Blickverhalten
Autor*innen
Wanja Novak ,
Sebastian Strobel
Haupttitel (Deutsch)
Eine sportspezifische Interventionsstudie am Beispiel "Kleine Spiele" auf der Grundlage von Klassenstatus, Bewegungsumfang und Blickbewegungsverlauf
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
VI, 140 S., [ca. 15] Bl.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Konrad Kleiner
Klassifikationen
76 Sport > 76.10 Sport, Sportwissenschaft: Allgemeines ,
80 Pädagogik > 80.50 Gesundheitserziehung
AC Nummer
AC10744344
Utheses ID
23745
Studienkennzahl
UA | 066 | 826 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1