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Positionierungen des „Weiblichen“ im Neoliberalismus anhand Marlene Streeruwitz’ Roman Kreuzungen
Nadine Kegele
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Roland Innerhofer
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.26568
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30033.70753.193265-4
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Diese Arbeit setzt sich mit Marlene Streeruwitz’ im Jahr 2008 erschienenen Roman Kreuzungen. auseinander, den Fokus legt sie auf das Wirtschaftsmodell des Neoliberalismus und die verschiedenen geschlechtlichen Zuschreibungen und Positionierungen, die darin möglich, unmöglich, bis hin zu verunmöglicht sind. In Kreuzungen. stellt die Autorin (zum ersten Mal in ihren Prosaarbeiten) auf einen männlichen Protagonisten bzw. ein männliches Wahrnehmungszentrum ab. Die hier vorliegende Arbeit beleuchtet drei wesentliche Punkte: Zunächst untersuche ich die Autorinnenposition und erarbeite diese anhand eines Vergleichs von Streeruwitz’ Poetiken mit den Theorien der Poststrukturalistinnen Hélène Cixous und Luce Irigaray über Möglichkeiten des Schreibens und Sprechens von Frauen. In diesem Teil stelle ich vor allem die Frage nach der (Notwendigkeit der) Entscheidung des Blickwechsel. In einem nächsten Schritt gehe ich ausführlich auf die Position der Hauptfigur des Romans, Max, ein und stelle diese einem politischen Text des ehemaligen französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy und einem Text der Dramatikerin Yasmina Reza über Sarkozy gegenüber, da Streeruwitz laut Eigenaussagen u.a. Sarkozy als reale Folie eines mächtigen Mannes herangezogen hat, um die Romanfigur Max zu erfinden. In diesem, zweiten Teil erarbeite ich außerdem die neoliberalen Zuschreibungen von weiblich/männlich sowie die Schnittstellen des Neoliberalismus im Roman und ich verorte die Figur Max in diesem Wirtschaftssystem, das nach außen hin vorgibt, geschlechtsneutral zu funktionieren. Ich stelle die These auf, dass diese propagierte Geschlechtsneutralität nicht eingehalten wird und erarbeite in einem dritten und letzten Schritt die vielen Frauenfiguren (und eine weitere Männerfigur) des Romans. Anhand dieser wird deutlich, dass Neoliberalismus und Geschlechtsneutralität nicht zusammengedacht werden können. In diesem (Haupt-)Teil der Arbeit stellen sich Fragen rund um die Themenkomplexe Mutter-/Vaterschaft, Hysterie als Widerstandsform, Frauen als Täterinnen, Biopolitik als Machtform, Heterosexualität als Normativsetzung, welche die Systeme des neoliberalen Hegemon aufrecht zu erhalten vermag, und Homosexualität als Gefährdung dieses Systems.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Neoliberalismus Feminismus Marlene Streeruwitz Positionierungen Frauenfiguren Weiblichkeit
Autor*innen
Nadine Kegele
Haupttitel (Deutsch)
Positionierungen des „Weiblichen“ im Neoliberalismus anhand Marlene Streeruwitz’ Roman Kreuzungen
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
160 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Roland Innerhofer
Klassifikation
02 Wissenschaft und Kultur allgemein > 02.00 Wissenschaft und Kultur allgemein: Allgemeines
AC Nummer
AC10746217
Utheses ID
23748
Studienkennzahl
UA | 332 | | |
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