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Mehrsprachigkeit im Migrationskontext
eine Untersuchung der Einstellungen hochqualifizierter RumänInnen in Rom
Elisabeth Rebhandl
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Rosita Schjerve-Rindler
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.26575
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29896.07255.317470-3
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit widmet sich der Untersuchung der Einstellungen hochqualifi-zierter rumänischer Einwanderer in Rom zu ihrer eigenen Mehrsprachigkeit. Sie sützt sich auf ein migrationslinguistisches Modell, das die Ausbildung dieser Einstellungen sowohl auf indivdiuelle als auch auf gesellschaftliche und politische Einflussfaktoren zurückführt. Unter Berücksichtigung dieses Ansatzes werden die Überzeugungen und Gefühle der Untersuchungsgruppe mit den Migrationsmotiven, dem Ausmaß an Selbst- bzw. Fremdbestimmung, den Rückkehrintentionen und den Auswirkungen politischen Handelns auf nationaler und supranationaler Ebene in Zusammenhang gebracht. Hierbei ist im Besonderen der Einfluss der Europäischen Union und ihrer Mehrsprachigkeitspolitik zu nennen, deren Ziel in der Förderung positiver Einstellun-gen gegenüber dem Erwerb der Sprache des Aufnahmelandes bei gleichzeitigem Erhalt der Erstsprache besteht. Gleichzeitig strebt sie nach einer Veränderung nationaler Poli-tik. Im Rahmen einer empirischen Untersuchung, die sich auf qualitative Methoden stützt, werden die Einstellungen zum Erwerb der Sprache des Aufnahmelandes und zum Er-halt der Erstsprache im Migrationskontext erhoben. Es kann hierbei festgestellt wer-den, dass die Überzeugung der ProbandInnen, ein Erwerb der italienischen Sprache ist zur angestrebten sozialen Aufwärtsmobilität notwendig, auf nationale Politiken zu-rückzuführen ist. Da diese die RumänInnen in der Ansicht bestärken, ein Erhalt ihrer Erstsprache liege nicht im Interesse des Aufnahmelandes, wird das Rumänische zu-nehmend verdrängt. Der Einfluss europäischer Politik ist angesichts ihrer beschränkten Wirkung als limitiert zu betrachten. Die Arbeit kommt daher zu dem Schluss, dass die hochqualifizierten RumänInnen in Rom ihrer eigenen Mehrsprachigkeit zwar positiv gegenüberstehen, diese Haltung aber auf individuelle Faktoren zurückzuführen ist und den Erhalt der Erstsprache nicht unbedingt mit einschließen muss. Ihre mehrsprachige Identität gründet sich auf die Abgrenzung von der eher einsprachigen Aufnahmegesell-schaft und auf ihre Kompetenz in der Zweit-, Dritt-, eventuell auch Viertsprache.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Mehrsprachigkeit Migration Rumänien Italien
Autor*innen
Elisabeth Rebhandl
Haupttitel (Deutsch)
Mehrsprachigkeit im Migrationskontext
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine Untersuchung der Einstellungen hochqualifizierter RumänInnen in Rom
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
VI, 163 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Rosita Schjerve-Rindler
Klassifikationen
10 Geisteswissenschaften allgemein > 10.00 Geisteswissenschaften allgemein: Allgemeines ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.23 Mehrsprachigkeit
AC Nummer
AC10810387
Utheses ID
23755
Studienkennzahl
UA | 236 | 349 | |
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