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Die Erste Internationale Jagdausstellung in Wien
zur Kulturgeschichte des Austellungsmachens
Martin Alexander Kirschner
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Peter Becker
DOI
10.25365/thesis.26633
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29181.56707.371161-6
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Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Am Beginn des 20. Jahrhunderts sah der private Ausstellungsorganisator Josef M. Gally in den Versuchen das Ausstellungswesen einer verbindlichen Regelung und folglich einer quantitati-ven Einschränkung zu unterziehen, das Komplott eines Netzwerks aus Großindustrie, Groß-handel und „Idealisten“ (einflussreiche Persönlichkeiten). Erstere wollten damit der aufstre-benden Konkurrenz die Möglichkeit zur Bewerbung ihrer Produkte nehmen. Zweitere wollten die Großveranstaltung für sich beanspruchen, um symbolisches Kapital in Form von Ehrungen zu erhalten, weshalb sie den Ausstellungen abseits des ökonomischen Profits einen höheren Sinn zuschrieben. Anhand der Rekonstruktion der Organisationsarbeiten von der Idee bis zum Schlussbericht der Ersten Internationalen Jagdausstellung wird den Spuren dieses Konflikts nachgegangen. Es wird geklärt, welche Personen, Organisationen und Behörden an der Aus-stellung beteiligt waren, welcher Organisationstechnologien sich diese bedient und welche Strategien sie zur „Vermarktung“ und symbolischen Erhöhung ihres Projekts benutzt haben. Die Jagdausstellung war ein Erfolg, weil sie schon aufgrund ihres Themas die richtigen Netz-werke mobilisieren konnte (die Jagd war Angelegenheit der Oberschicht). Die symbolische Erhöhung funktionierte mittels nationalistisch/patriotischer Argumente und der pathetischen Stilisierung der Jagd. Es zeigt sich am Ende, dass die Jagdausstellung das Projekt der „Idealis-ten“ war. Aktivitäten der Großindustrie und des Großhandels zur Unterdrückung unliebsamer Konkurrenz konnten nicht nachgewiesen werden.
Abstract
(Englisch)
In the beginning of the twentieth century the organiser of private exhibitions Josef M. Gally saw in the attempt to regulate and restrict access to organise exhibitions the conspiracy of a network consisting of large scale industry, trade and „idealists“ (influential personalities). The former would try to exclude upcoming business rivals from a marketing platform, the latter to utilize the exhibitions for their attempt to obtain symbolic capital, for which reason they would have to give the exhibitions a higher meaning. With a reconstruction of the organisation work from the initial idea to the final report of the First International Hunting Exposition this paper traces this conflict. It will look at the networks of involved persons, organisations and public authorities as well as the organisational technologies they used to arrange their project. Furthermore, I will analyse the strategies they used to „sell“ the exhibition and give it the desi-red symbolic meaning. The success of the hunting exposition was based on the fact that due to its subject the organisers were able to activate the proper network of people (hunting was the matter of the upper class). The arguments to load the exhibition with a higher meaning were of nationalistic/patriotic nature or consisted in the emotional stylisation of hunting. In the end it becomes apparent that the hunting exposition was rather a project of the „idealists“. There was no proof of activities of large scale industry and trade to restrict entry for competitors.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Kulturgeschichte Fin de siècle Wien Weltausstellung Internationalismus Jagd
Autor*innen
Martin Alexander Kirschner
Haupttitel (Deutsch)
Die Erste Internationale Jagdausstellung in Wien
Hauptuntertitel (Deutsch)
zur Kulturgeschichte des Austellungsmachens
Paralleltitel (Englisch)
The First International Hunting Exposition in Vienna
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
151 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Peter Becker
Klassifikation
15 Geschichte > 15.07 Kulturgeschichte
AC Nummer
AC10793660
Utheses ID
23813
Studienkennzahl
UA | 312 | | |