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Trauma and the sense of time in selected contemporary South African novels

Foljeta Bektesi

Art der Arbeit

Diplomarbeit

Universität

Universität Wien

Fakultät

Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät

Betreuer*in

Ewald Mengel

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DOI

10.25365/thesis.26645

URN

urn:nbn:at:at-ubw:1-29487.82082.377062-0

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Abstracts

Abstract

(Deutsch)

Die vorliegende Arbeit „Trauma and the sense of time in contemporary South African novels“ untersucht die Rolle sowie die Bedeutung des zeitlichen Aspektes in der Aufarbeitung von Trauma und traumatischer Erlebnisse in der kontemporären südafrikanischen Literatur. Mit Ende der jahrelangen Unterdrückung und Erniedrigung durch das Apartheid Regime versuchte Südafrika seinen eigenen Weg aus der Krise, aus der tiefsten Traumatisierung des Landes zu finden. Selbstverständlich war solch eine Aufgabe weder einfach noch anspruchslos, denn die Traumatisierung des Volkes, vor allem der schwarzen SüdafrikanerInnen, die bekanntlich am meisten unter dem Apartheidregime litten, war und ist nach wie vor tief verwurzelt. Etliche Theorien zum Konzept Trauma und Traumatisierung von Kriegsüberlebenden, Opfern und Überlebenden von Vergewaltigungen, Mordversuchen, Gewalt, Unterdrückung, Erniedrigungen und weiteren Unmenschlichkeiten, waren spätestens seit dem Vietnamkrieg, vor allem in Europa und in den Vereinigten Staaten, sehr bekannt. Hierbei sind die auftretenden posttraumatischen Belastungsstörungen bei Vietnam-Veteranen von großer Bedeutung. Unterschiedliche Autoren, die sich mit dem Begriff Trauma auseinandersetzten, stießen jedoch beim Versuch, die bereits bekannten Muster der Analyse und Aufarbeitung von Trauma an das südafrikanische Volk anzuwenden, sehr bald an ihre Grenzen. Rückblickend betrachtet, herrscht Einigkeit darüber, dass ein derartiger Prozess bereits von Anfang an zum Scheitern verurteilt ist. Die sich daraus ergebenden Ursachen sind vielfältig und zahlreich. Heilung von Trauma, Aufarbeitung des Erlebten und anschließend das Einbauen der erschütternden Erfahrung in die eigene Lebensgeschichte, ist ein unverzichtbarer Teil der Zukunftsbewältigung. Eine Auseinandersetzung mit dem traumatischen Erlebnis muss stattfinden, damit man als Traumaüberlebender in der Lage ist, sich mit dem Erlebten auseinanderzusetzen und dieses in sein/ ihr Leben zu integrieren, um überhaupt weiterleben zu können. Das Trauma des südafrikanisches Volkes ist nicht und darf nicht bloß als ein Ereignis mit einem Ausgangs- und Endzeitpunkt betrachtet werden. Die Wichtigkeit der Rolle der Zeit ist an dieser Stelle nicht zu unterschätzen. Somit geht die Grundhypothese dieser Arbeit davon aus, dass die Traumatisierung des südafrikanisches Volkes aus dem Grund anders zu betrachten ist, weil Trauma nicht als ein Ereignis mit einem Anfang und einem Ende dargestellt wird, sondern sich in Südafrika in einem Zustand verwandelt hat, der das Land in den Ruin zu treiben droht. Weitere wichtige Komponenten dürfen auch nicht außer Betracht gelassen werden und müssen in der Analyse der literarischen afrikanischen post-apartheid Werke miteinbezogen werden: Rassismus, Unterdrückung oder Ungerechtigkeit sind nur einige der vielen Gegebenheiten, die an dieser Stelle erwähnt werden können. Die literarischen Werke Gem Squash Tokoloshe, Mother to Mother und The Memory of Stones geben dem südafrikanischen Volk die Möglichkeit, sich mit seiner Vergangenheit und all den grausamen Erlebnissen auseinanderzusetzen, zu Recht zu kommen und zu trauern, um mit der Vergangenheit abzuschließen und in die Zukunft blicken zu können.

Autor*innen

Foljeta Bektesi

Haupttitel (Englisch)

Trauma and the sense of time in selected contemporary South African novels

Paralleltitel (Deutsch)

Trauma und die Rolle der Zeit in ausgewählten zeitgenössischen südafrikanischen Romanen

Publikationsjahr

2013

Umfangsangabe

V Bl., 124 S.

Sprache

Englisch

Beurteiler*in

Ewald Mengel

Klassifikation

18 Einzelne Sprachen und Literaturen > 18.07 Englische Literatur außerhalb Großbritanniens und der USA

AC Nummer

AC10817034

Utheses ID

23825

Studienkennzahl

UA | 190 | 347 | 344 |

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