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Jenseits der Grenzen von Fiktion und Literatur
das Zeitreisemotiv in Science-Fiction-Werken ab 1980 sowie seine Umsetzung in Wissenschaft und Forschung
Sandra Sauerzopf
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Roland Innerhofer
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.26647
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29271.93448.192955-6
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit betrachtet das Zeitreisemotiv sowohl im physikalischen als auch im literaturwissenschaftlichen Kontext. Ausgehend von einem kursorisch gehaltenen historischen Abriss der Zeitreiseliteratur im Science-Fiction-Genre des 20. Jahrhunderts widmet sich das dritte Kapitel zunächst der Speziellen sowie der Allgemeinen Relativitätstheorie Albert Einsteins, um auf die damit verknüpfte neu etablierte Raumzeit aufbauend verschiedene, der Physik entlehnte Modelle zu präsentieren. Neben Kurt Gödels rotierendem Universum und dem Warpantrieb soll in diesem Zusammenhang auf die von John Richard Gott III postulierte Zeitmaschine in Form von kosmischen Strings ebenso wie auf das Phänomen des Wurmlochs und mit Zeitreisen verbundene Paradoxa rekurriert werden. Die physikalischen Annahmen bezüglich Reisen durch Raum und Zeit greifen die im vierten Kapitel analysierten Werke von Wolfgang Jeschke (Der letzte Tag der Schöpfung, 1981), Andreas Eschbach (Das Jesus Video, 1998) sowie Michael Crichton (Timeline, 1999) auf und betten je unterschiedliche Aspekte des Zeitreisesujets in ihre Texte ein. Während die Auftraggeber/innen in Jeschkes Roman die Einverleibung von Ölressourcen anderer Nationen anvisieren, um ihnen diese in der Vergangenheit abzupumpen, reisen die Protagonist/innen in Timeline zur Rettung des Professors in das Jahr 1357 zurück. Das Jesus Video verrät ferner bereits im Titel, welcher Gegenstand sich als zentraler Handlungsaspekt erweist, den ein Tourist im Zuge der Verkettung ungeplanter Ereignisse, die als Zufälle zu bezeichnen sind, 2000 Jahre zuvor vergräbt und in der Gegenwart ob der seitens eines Medienvertreters erwarteten Einnahmequelle eine Verfolgungsjagd initiiert. Die in sämtlichen Kapiteln integrierte Analyse der gegenseitigen Einflussnahme von Physik und Literatur am Beispiel des Zeitreisemotivs soll schließlich das Ziel dieser Arbeit markieren.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Zeitreise Crichton Eschbach Jeschke Motiv Physik Paradoxa Relativitätstheorie Quantentheorie Einstein
Autor*innen
Sandra Sauerzopf
Haupttitel (Deutsch)
Jenseits der Grenzen von Fiktion und Literatur
Hauptuntertitel (Deutsch)
das Zeitreisemotiv in Science-Fiction-Werken ab 1980 sowie seine Umsetzung in Wissenschaft und Forschung
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
113 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Roland Innerhofer
Klassifikationen
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.90 Literatur in Beziehung zu anderen Bereichen von Wissenschaft und Kultur ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.93 Literarische Stoffe, literarische Motive, literarische Themen ,
30 Naturwissenschaften allgemein > 30.30 Naturwissenschaften in Beziehung zu anderen Fachgebieten ,
33 Physik > 33.90 Physik in Beziehung zu anderen Fachgebieten
AC Nummer
AC10745896
Utheses ID
23827
Studienkennzahl
UA | 332 | | |
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