Detailansicht

Eine kleine Musikgeschichte des 7. Bezirkes zwischen 1880 und 1920 mit besonderer Berücksichtigung der Rolle des Bürgertums
Gudrun Orator
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Wolfgang Fuhrmann
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.26664
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30224.44204.136570-1
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
In der vorliegenden kleinen Musikgeschichte des 7. Bezirks zwischen 1880 und 1920 soll das Musikleben im vorgegebenen Zeitrahmen erfasst und in einen Zusammenhang mit der Bevölkerungsstruktur gebracht werden. Es wird zunächst auf die Differenziertheit des Bürger-Begriffs hingewiesen und dabei die Schicht der Gewerbetreibenden, die zahlenmäßig stark im Bezirk vertreten ist, besonders beleuchtet. Die Abhängigkeit dieses Segments der Bevölkerung von wirtschaftlichen Zyklen hat auch Auswirkungen auf die musikalischen Aktivitäten des Bezirks. Daraus ergibt sich ein funktionaler Ansatz als Betrachtungsweise für das Musikleben als fruchtbarste Methode. Auf diese Weise kann ein breites Spektrum der Musikpraxis des Bezirks erfasst werden. Anhand von Darstellungen einzelner Persönlichkeiten, Vereinigungen, öffentlichen und privaten Einrichtungen wie Schulen beziehungsweise Musikschulen werden Entwicklungslinien deutlich gemacht. Die Nachzeichnung des Musiklebens in einzelnen Räumen des Bezirks wie zum Beispiel Kirchen, Vergnügungsstätten, des privaten Raumes, ermöglicht je nach Quellenlage eine Ergänzung des Bildes. Die untersuchten Quellen ließen erkennen, dass Musik im Bezirk eine soziale Funktion erfüllte, indem sie für die unteren Schichten des Bürgertums eine Möglichkeit des sozialen Aufstiegs bildete. Auch dienten musikalische Aktivitäten dazu, benachteiligte Segmente der Bevölkerung finanziell zu unterstützen, sodass die Fortsetzung von Bildungswegen sichergestellt wurde. Drei Persönlichkeiten des Bezirks, Carl Goldmark, Josef Labor und Philipp Fahrbach der Ältere repräsentieren Beispiele für Musik als Profession. Beispiele für Musik als Unterhaltung bieten die Aktivitäten bei „Wimberger“. Die Untersuchung der Musikpraxis eines Chores des Bezirks zeigte die vielfältigen Funktionen musikalischen Tuns auf. Als weiteres Ergebnis der Forschungen kann auch gelten, dass der Einschnitt zwischen dem Musikleben der Inneren Stadt, in der sich die musikalische Hochkultur entfaltete, und jenem im Bezirk, deutliche Konturen annahm. Im vorliegenden Fall war D. J. Peterlini jene Persönlichkeit im Bezirk, der eine Verbindung der beiden musikalischen Sphären gelang.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Neubau history of music middle classes manufacturers Peterlini music schools sociology of music Cecilianism
Schlagwörter
(Deutsch)
Neubau Musikgeschichte Bürgertum Gewerbetreibende Peterlini Musikschulen Musiksoziologie Cäcilianismus
Autor*innen
Gudrun Orator
Haupttitel (Deutsch)
Eine kleine Musikgeschichte des 7. Bezirkes zwischen 1880 und 1920 mit besonderer Berücksichtigung der Rolle des Bürgertums
Paralleltitel (Englisch)
A short history of music of the 7th district between 1880 and 1920 with emphasis on the role of the middle classes
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
129 S. : Ill., Kt.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Wolfgang Fuhrmann
Klassifikation
24 Theater > 24.45 Musiksoziologie
AC Nummer
AC10771330
Utheses ID
23844
Studienkennzahl
UA | 316 | | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1