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Die Rolle schultern
wie Angehörige von Intensivpatientinnen ihre Beteiligung an Entscheidungen zum Lebensende erleben ; eine Literaturanalyse qualitativer Studien
Birgit König
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Martin Nagl-Cupal
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.26681
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29363.00202.171761-6
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
An Entscheidungen zum Lebensende beteiligt zu werden, ist für Angehörige von Intensivpatientinnen sehr belastend und mit enormen Herausforderungen verbunden. Um einen tieferen Einblick in das Erleben Angehöriger zu erhalten, wird in der vorliegenden Literaturstudie anhand von 11 qualitativen Forschungsarbeiten dargestellt, wie Angehörige von Intensivpatientinnen ihre Beteiligung an Entscheidungen zum Lebensende erleben. Als Ergebnis konnte festgestellt werden, dass Angehörige ihre Beteiligung an den Entscheidungen zum Lebensende in drei Phasen erleben. In der ersten Phase abwarten und sehen richten Angehörige ihre Hoffnung noch auf die Erholung des Familienmitglieds aus und versuchen Vertrauen zum behandelnden Team zu entwickeln. Für Angehörige ist es in der zweiten Phase essentiell, bei ihrem Familienmitglied die terminale Diagnose zu erkennen, damit sie sich an einer Entscheidung beteiligen können. Indem sie informiert werden, sehen, was alle sehen, ihr Familienmitglied in guten Händen wissen und es nicht leiden lassen wollen, kommen sie zu der Erkenntnis, dass sich ihr Familienmitglied nicht mehr erholen wird. In der dritten Phase schultern Angehörige ihre Rolle im Entscheidungsprozess, indem sie Sicherheit erlangen, nach dem Wünschen der Erkrankten zu entscheiden und die Gelegenheit haben, sich bei ihrem Familienmitglied verabschieden zu können. Aus den Ergebnissen wird abgeleitet, dass Angehörige Zeit benötigen, die terminale Diagnose des Familienmitglieds zu erkennen. Der Übergang von kurativen Interventionen zu einer End-of-life Care kann durch den frühzeitigen Beginn mit palliativen Versorgungskonzepten für Angehörige unterstützend gestaltet werden, indem der terminalen Zustand der Erkrankten für sie erkennbar gemacht und ihnen eine individuelle Begleitung geboten wird.
Abstract
(Englisch)
Making an end-of-life decision is burdensome and a tremendous challenge for families of patients in the intensive care unit. This literature review is based on 11 qualitative studies and explores how families experience their participation in end-of-life decision making for intensive care patients. The results ascertained that families experience their participation on end-of-life decision making in a 3 phased process. In the first phase wait and see families concentrate their hope on the recovery of the family member and try to develop trust to the health care professionals. In the second phase it is essential for families to recognize the terminal diagnoses of their loved one. Therefore families have to be informed, see what all of them see, know that their family member is in good hands and that he or she doesn´t have to suffer. When families shoulder their role they want to be sure, that their decision is according to the family members’ wishes and that they get the opportunity to say goodbye to the loved one. The results indicate that the transition from curative intervention to the end-of-life care with an early integration of palliative intervention can encourage families to recognizing the terminal diagnoses of the family member and provide them with an individual support.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Intensive Care Unit Family End-of-life decision making Experience Literature Analysis
Schlagwörter
(Deutsch)
Intensivstation Angehörige Entscheidungen zum Lebensende Erleben Literaturanalyse
Autor*innen
Birgit König
Haupttitel (Deutsch)
Die Rolle schultern
Hauptuntertitel (Deutsch)
wie Angehörige von Intensivpatientinnen ihre Beteiligung an Entscheidungen zum Lebensende erleben ; eine Literaturanalyse qualitativer Studien
Paralleltitel (Englisch)
The experience of families of intensive care patients with end-of-life decision making
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
X, 82 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Martin Nagl-Cupal
Klassifikation
44 Medizin > 44.63 Krankenpflege
AC Nummer
AC10799584
Utheses ID
23861
Studienkennzahl
UA | 057 | 122 | |
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