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Intermediale Aspekte und Körperdarstellungen in J.G. Ballards "The Atrocity Exhibition" und "Crash"
Julia Meyer
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Roland Innerhofer
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.26684
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29504.07427.593755-4
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Expansion der Bilderwelten, die ubiquitäre Präsenz visueller Medien, hervorgerufen nicht zuletzt durch die medientechnischen Umbrüche des 20. Jahrhunderts, kann als Tatbestand formuliert werden, der sich vermehrt auch in literarischen Werken niederschlägt, sich in diese einschreibt. Mit den Romanen The Atrocity Exhibition (1970) und Crash (1973) hat der britische Schriftsteller James Graham Ballard (1930-2009) Werke geschaffen, denen diese Prägung attestiert werden kann. Vor allem Fotografie und Film sind in beiden Romanen allgegenwärtig. Die literarischen Texte nehmen altermediale Konfigurationen in sich auf, thematisieren und reflektieren sie; dabei lotet die Literatur zugleich ihre eigenen Möglichkeiten und Grenzen aus, setzt sich in ein Verhältnis zu den Bildmedien und verhandelt somit implizit auch immer Fragen nach der Relation von Text und Bild. Jenes Verhältnis steht in einer theoretischen Rundschau im Vordergrund, innerhalb der zentrale Frage- und Problemstellungen speziell den literaturwissenschaftlichen Zugang betreffend skizziert werden. Methodisch verortet sich die Arbeit in der jüngeren Intermedialitätsforschung, die gerade im Zuge des pictorial bzw. iconic turn Aufschwung erfahren hat. Darüber hinaus werden verschiedene diskursive Verbindungen von Bild und Körper beleuchtet, die in der eigentlichen Analyse im Fokus des wissenschaftlichen Interesses stehen: sowohl in der Atrocity Exhibition als auch in Crash werden die unterschiedlichen medialen Bildkonfigurationen beinahe durchgängig in eine Relation zum menschlichen Körper gesetzt; eben jenes Zusammenspiel bzw. jene Konfrontation von Körper und Bild in den literarischen Werken will die vorliegende Arbeit beleuchten. Dabei geht es nicht allein um punktuelle inhaltliche Aufschlüsselungen, ebenso werden die jeweiligen literarischen Strategien, die Art und Weise wie der Körper im und vor dem Bild erschrieben wird, genauer befragt, die verfahrenstechnische Seite nachgezeichnet. Es findet demnach eine analytische Doppelbewegung statt: so wird die histoire, das heißt die Einbindung der bildlichen Körperdarstellungen, auf der Handlungsebene ebenso betrachtet, wie das wie der Bild- respektive Körperbeschreibung; letztere schließen auch immer die Körper vor dem Bild mit ein. Diese wirken mitunter fotografisch bzw. filmisch, was wiederum auf das textuelle Verfahren der intermedialen 155 Schreibweise verweist, die punktuell innerhalb der Texte nachgewiesen werden kann. Die außerbildlichen Körper stehen mit ihren bildlichen Darstellungen in enger Beziehung, interagieren mit jenen, wobei die Grenze zwischen Realität und Fiktion mitunter verschwimmt und sich das Spannungsfeld zwischen Substanz und Semiotik als prekär entpuppt.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
J.G. Ballard Intermedialität Körperdarstellung
Autor*innen
Julia Meyer
Haupttitel (Deutsch)
Intermediale Aspekte und Körperdarstellungen in J.G. Ballards "The Atrocity Exhibition" und "Crash"
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
157 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Roland Innerhofer
Klassifikation
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.03 Theorie und Methoden der Sprach- und Literaturwissenschaft
AC Nummer
AC10784213
Utheses ID
23864
Studienkennzahl
UA | 393 | | |
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