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Die urnenfelderzeitliche Grabgruppe und späteisenzeitliche Siedlung der Trasse der B4 der Ortsumfahrung Mold
Maria Mayrhofer
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Gerhard Trnka
DOI
10.25365/thesis.26763
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30447.89518.910470-3
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Der Fundort Mold gehört zur Ortsgemeinde Rosenburg-Mold und liegt im Horner
Becken rund 4 km südöstlich der Stadtgemeinde Horn. Das Horner Becken zeichnet
sich in geologischer Hinsicht durch das Kristallin der Böhmischen Masse aus. Im
Zuge von Vorbereitungsarbeiten zum Bau der Ortsumfahrung wurden innerhalb der
Trasse zwischen November 2002 und Ostern 2003 drei Bereiche durch die Abteilung
für Bodendenkmale des Bundesdenkmalamtes (Beauftragung Verein ASINOE)
untersucht. Hierbei kamen eine urnenfelderzeitliche Grabgruppe (Schnitt 1) und
latènezeitliche Siedlungsreste (Schnitt 2) zutage. Der dritte Bereich (Schnitt 3) erwies
sich als fund- und befundleer. Die Bestattungen sind der mitteldonauländischen
Urnenfelderkultur zuzurechnen. Die sechs Toten wurden verbrannt in Urnengräbern
bestattet. Die Untersuchung des Leichenbrandes ergab, dass es sich bei den
Bestatteten um drei adulte Frauen, zwei adulte Männer sowie ein Kind handelte. Die
Beigaben reichen von keramischem Material bis hin zu Trachtbestandteilen und
Messerfragmenten aus Buntmetall. Eine genauere zeitliche Einordnung anhand des
teilweise schlecht erhaltenen Fundmaterials ist schwierig, da es Belege für die
gesamte Urnenfelderzeit gibt. Ein leichter Schwerpunkt liegt jedoch zwischen der
mittleren bis jüngeren Urnenfelderzeit und die jüngsten Stücke weisen auf eine
Belegung bis in die jüngere Urnenfelderzeit und frühe Hallstattzeit hin.
In Schnitt 2 wurden zwei latènezeitliche Grubenhäuser oder Keller sowie eine
rechtwinkelige Doppelpfostensetzung am Ostende freigelegt, deren Funktion jedoch
unklar ist. Den überwiegenden Teil des Fundmaterials stellt, neben Hüttenlehm und
Tierknochen, stark fragmentierte Keramik in Form von Schüsseln, Fässchen und
Töpfen dar. Zahlreiche Wandstücke waren mit Kammstrich verziert. Unter den
Keramikfragmenten fand sich eine hohe Anzahl an graphitgemagerten Stücken.
Daneben wurden in Schnitt 2 einige Keramikbruchstücke mit Graphitierung
geborgen. Die Auswertung der Gefäßformen spricht für einen zeitlichen Schwerpunkt
in den Horizonten 4 und 5 nach Meduna, also in die Zeitstufe Latène C.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Urnenfelderkultur Gräberfeld Eisenzeit Siedlung
Autor*innen
Maria Mayrhofer
Haupttitel (Deutsch)
Die urnenfelderzeitliche Grabgruppe und späteisenzeitliche Siedlung der Trasse der B4 der Ortsumfahrung Mold
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
153 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Gerhard Trnka
Klassifikation
15 Geschichte > 15.19 Vor- und Frühgeschichte
AC Nummer
AC10760053
Utheses ID
23938
Studienkennzahl
UA | 309 | | |