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Figur, Figurine, Figuration
zu Werken Hanna(h) Höchs
Johanna Christine Függer
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Julia Gelshorn
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.26881
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29261.00001.175455-1
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Arbeit nimmt Werke Hanna(h) Höchs (1889-1978) in den Blick, die zwischen ihrer Tätigkeit als Entwurfszeichnerin und dem Engagement bei avantgardistischen Kunstbewegungen der Zeit, allen voran dem Berliner Dada-Club, angesiedelt sind. In vier Kapiteln wird dabei je unterschiedlichen Werkserien auf den Grund gegangen, in denen Verfahren der ‘Figuration’ oder Figurwerdung zur Anwendung kommen, die oft im Spannungsverhältnis zur Abstraktion stehen. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die Marginalien gelegt, die in der kunsthistorischen Forschung bisher wenig Aufmerksamkeit erfahren haben: Dada-Puppen, Figurinen-Entwürfe für eine ‘Anti-Revue’ mit Kurt Schwitters und Hans Heinz Stuckenschmidt, frühe Fotomontagen, die mit Fragmenten von Schnittmusterbögen arbeiten, Handarbeitsvorlagen, die in zeitgenössischen illustrierten Zeitschriften publiziert werden, und Selbstporträts mit fotografischer Doppelbelichtung, deren Bedeutung über biografische Zusammenhänge hinausreicht. Wie sich zeigen lässt, werden in diesen Werken Konzepte weiblicher Subjektivität wie des Subjekts generell verhandelt. Dieser doppelte Blick auf zwei wissenschaftlich und gesellschaftlich marginalisierten Bereiche, die die Position des Kunstgewerbes und die der Künstlerin betreffen, umgrenzt das Feld der Analysen und Interpretationen, das in diesem Fall im Zeitraum von 1918 bis in die frühen 1930er Jahre in Berlin angesetzt ist. Hanna(h) Höch, die den ‘Tagträumen der Gesellschaft’ (Kracauer) Gestalt verleiht, wird dabei als Künstlerin fassbar, die sowohl die Erzeugnis einer wachsenden Medienkultur reflektiert und ihre eigene subversive Stickereipraxis in konservativen Kontexten erprobt als auch Salomo Friedlaenders Existenzphilosphie der balancierenden ‘Person’ aufgreift.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Hannah Höch Kunstgewerbe Avantgarde Stickerei Puppe Fotomontage Dada Berlin Salomo Friedlaender Figuration Figurine Tanz Simultanporträt Person
Autor*innen
Johanna Christine Függer
Haupttitel (Deutsch)
Figur, Figurine, Figuration
Hauptuntertitel (Deutsch)
zu Werken Hanna(h) Höchs
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
128 S. : Ill.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Julia Gelshorn
Klassifikationen
20 Kunstwissenschaften > 20.70 Europäische Kunst: Allgemeines ,
21 Einzelne Kunstformen > 21.80 Kunsthandwerk, Kunstgewerbe: Allgemeines
AC Nummer
AC10752260
Utheses ID
24051
Studienkennzahl
UA | 315 | | |
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