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Strategien der Entgrenzung im Werk Martin Kippenbergers
Stefanie Kitzberger
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Julia Gelshorn
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.26905
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29095.96438.206665-4
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Diese Diplomarbeit dockt an den kunstwissenschaftlichen Topos der „Entgrenzung“ an, indem sie das für den Künstler Martin Kippenberger spezifische Verfahren einer performativen Grenzbeschreitung diskursiver Felder untersucht, die sowohl affirmative als auch subversive Bezugnahmen auf diese in sich trägt: Kippenbergers künstlerische Produktion kennzeichnet sich durch die Aufnahme traditioneller Gattungen wie Malerei und Skulptur bzw. die Konsolidierung traditionalistischer Denkmodelle wie die des singulären Autors bzw. des heroischen Künstlers. Diese Charakteristik wird jedoch zugleich auf mehreren Ebenen unterlaufen: Wie herausgearbeitet werden soll, bringt Kippenberger durch die Überlappung seiner privaten Identität mit seiner Rolle als Künstler sein vermeintlich authentisches Künstlersubjekt als „Sekundarität“ zur Aufführung. Des Weiteren ist festzustellen, dass er seinen Arbeiten durch Mechanismen der Negation des traditionellen Autormodells einen traditionellen Werkcharakter zu entziehen versucht. Diese Entflechtung des Werks aus seiner engen Konvergenz mit einem materiellen Produkt soll in der Arbeit am Beispiel der Malerei, die insbesondere in der (modernistischen) Theoriebildung als eine intrinsische und auf die eigenen Merkmale fokussierte Gattung beschrieben wurde, näher untersucht werden. Dazu sollen pluri- bzw. intermediale Phänomene in den Gemälden Kippenbergers in den Blick genommen werden; Darüber hinaus soll gefragt werden, inwiefern die Arbeiten als Geöffnete das Empirische nicht mehr bloß repräsentieren, sondern gesellschaftspolitische Momente in sich integriert haben.
Abstract
(Englisch)
This thesis uses as a basis the art theoretical topos of the “dissolution of boundaries” for an analysis of artist Martin Kippenberger’s specific practice of performative transgression of the boundaries of discursive fields, including both affirmative and subversive references to these fields: Kippenberger’s artistic production is characterized by the appropriation of traditional genres, such as painting and sculpture, or by the consolidation of traditionalist notions of the singular author or heroic artist. At the same time however, these characteristics are evaded on numerous levels: As will be argued and exemplified in the following, Kippenberger stages – by overlapping his private identity with his role as an artist – his supposed authentic artist subject as secondary. Furthermore, the artist attempts to withdraw his work from the traditional concept of an artwork through mechanisms negating the traditional notion of authorship. Taking the example of painting, which has been described especially in the (modernist) construction of theory as an intrinsic genre focused on its own attributes, the disentanglement of the work from its narrow convergence with a material product will be examined more closely. In addition, plurimedia and intermedia phenomena in Kippenberger’s paintings will be taken into account; Moreover, the question will be posed as to what extent the works, as open works, no longer only represent the empirical, but have rather integrated instances of sociopolitical relevance.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
dissolution of boundaries authorship subjectivity artist painting
Schlagwörter
(Deutsch)
Entgrenzung Autorschaft Subjektivität Künstler Malerei
Autor*innen
Stefanie Kitzberger
Haupttitel (Deutsch)
Strategien der Entgrenzung im Werk Martin Kippenbergers
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
110 S. : Ill.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Julia Gelshorn
Klassifikation
20 Kunstwissenschaften > 20.07 Kunstkritik, Kunstinterpretation
AC Nummer
AC10771969
Utheses ID
24075
Studienkennzahl
UA | 315 | | |
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