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Dolmetschen in autoritären Systemen
Laura Scheifinger
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Zentrum für Translationswissenschaft
Betreuer*in
Franz Pöchhacker
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.26916
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29740.34108.722465-7
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
In der vorliegenden Masterarbeit werden die autobiographischen Veröffentlichungen dreier Dolmetscher, die in den 1930er- und 1940er-Jahren für die stalinistischen, faschistischen und nationalsozialistischen Regime arbeiteten (Valentin Bereschkows „Ich war Stalins Dolmetscher“, Eugen Dollmanns „Dolmetscher der Diktatoren“ und Paul Schmidts „Statist auf diplomatischer Bühne“) einer literatur- und dolmetschwissenschaftlichen Analyse unterzogen. Im ersten Teil der Arbeit werden die theoretischen Grundlagen, mit besonderem Schwerpunkt auf Gattungstheorie und Translationsethik, aufbereitet. Im zweiten Teil werden die autobiographischen Texte mittels close reading analysiert. Dabei werden die Werke in einem ersten Schritt auf ihren gattungsgeschichtlichen und -theoretischen Kontext untersucht. Darauf folgt die Ausarbeitung translationswissenschaftlicher Fragestellungen, wie zum Beispiel das Rollenverständnis der Dolmetscher, ihre Ausbildungs- und Arbeitsbedingungen, und die Analyse konkreter Fallbeispiele translationsethischer Dilemmata. Im dritten und letzten Teil der Arbeit wird versucht, die Bedeutung der Texte für die Dolmetsch-, Geschichts- und Literaturwissenschaft zu bestimmen.
Abstract
(Englisch)
This master’s thesis analyzes three autobiographical publications written by interpreters who worked for the Stalinist regime in Russia, the fascist regime in Italy and the Nazi regime in Germany: Valentin Bereschkow (“Ich war Stalins Dolmetscher”), Eugen Dollmann (“Dolmetscher der Diktatoren”), and Paul Schmidt (“Statist auf diplomatischer Bühne”), respectively. The analysis is based on a double perspective, drawing its conclusions from both interpreting studies and comparative literature. The first part of this thesis presents the theoretical foundations, focusing on the theories of literary genre and ethics of translation. In the second part, the autobiographical texts are analyzed by close reading: at first, it is examined how the texts fit into the historical and theoretical contexts of autobiographical genres. This is followed by a discussion of issues concerning interpreting studies, including the interpreters’ self-ascribed role, training and working conditions as well as a detailed analysis of ethical dilemmas which arose in the course of interpreting. The third and final part of this thesis focuses on the intrinsic value of the three autobiographical texts for interpreting studies, historiography and literary studies.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
autobiography ethics of interpreting theory of literary genre
Schlagwörter
(Deutsch)
Autobiographie Dolmetschethik Gattungstheorie
Autor*innen
Laura Scheifinger
Haupttitel (Deutsch)
Dolmetschen in autoritären Systemen
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
121 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Franz Pöchhacker
Klassifikationen
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.45 Übersetzungswissenschaft ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.73 Literaturtheorie: Allgemeines ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.84 Sonstige literarische Gattungen
AC Nummer
AC11321033
Utheses ID
24083
Studienkennzahl
UA | 065 | 342 | 345 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1