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Implizite und explizite Geschlechtsstereotype von Lehrkräften
Johanna Meyer
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Betreuer*in
Barbara Schober
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.26929
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30455.40003.748169-2
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Untersuchung liefert einen theoretischen Überblick über bisherige Forschung zum Thema implizite und explizite Stereotype, Geschlechtsstereotype bei Lehrkräften und ihr Einfluss auf SchülerInnen, das Thema Gender an österreichischen Schulen und damit in Verbindung stehende Konzepte, wie Wissen über Gender, Wichtigkeit von Gender und Verankerung von Gender im Schulprofil. Im empirischen Teil werden anhand einer Stichprobe von österreichischen Lehrkräften (N = 172) aus unterschiedlichen Schultypen (Hauptschule und Allgemein bildende höhere Schule), die folgenden Fragestellungen untersucht: (1) wie stark sind die impliziten und expliziten Geschlechtsstereotype der Lehrkräfte ausgeprägt, (2) gibt es einen Zusammenhang zwischen expliziten und impliziten Geschlechtsstereotypen der Lehrkräfte, (3) gibt es signifikante Zusammenhänge zwischen Wissen über Gender/ persönlicher Wichtigkeit von Gender/ Verankerung von Gender im Schulprofil und den impliziten/ expliziten Geschlechtsstereotypen, (4) gibt es signifikante Unterschiede hinsichtlich Fach, Geschlecht und Schultyp in den impliziten und expliziten Geschlechtsstereotypen, (5) welche Rolle spielt das Thema Gender an österreichischen Schulen? Die Ergebnisse ergaben keinen signifikanten Zusammenhang zwischen impliziten und expliziten Geschlechtsstereotypen. Es zeigte sich eine hohe Ausprägung der impliziten Stereotype der Lehrkräfte im Rahmen eines großen Effekts, das Mathematik-männlich Stereotyp war stark bis mittelmäßig ausgeprägt, die berufsbezogenen Stereotype gering bis mittelmäßig. Es gab keine signifikanten Zusammenhänge zwischen den Konzepten Wissen, persönlicher Wichtigkeit, und Verankerung von Gender im Schulprofil und den expliziten bzw. impliziten Geschlechtsstereotypen. Jedoch korrelierte die persönliche Wichtigkeit des Gender Themas signifikant mit Wissen und der Verankerung von Gender im Schulprofil. Bezogen auf die erste Unterschiedshypothese fanden sich signifikante Wechselwirkungen zwischen Fach und Geschlecht in den impliziten Stereotypen und signifikante Unterschiede zwischen männlichen und weiblichen Sprachlehrkräften in den impliziten Stereotypen. Frauen wiesen eine stärkere Ausprägung auf als Männer. Das Thema Gender ist nur an einem sehr geringen Anteil an Schulen im Schulprofil verankert. Die persönliche Wichtigkeit des Themas Gender im beruflichen Kontext ist in mittelmäßigem Ausmaß gegeben. Das Wissen der Lehrkräfte zum Thema Gender ist mittelmäßig gut ausgeprägt. Im Allgemeinen gaben Frauen, Hauptschullehrkräfte und Sprachlehrkräfte eine signifikant höhere persönliche Wichtigkeit des Themas Gender an als ihr jeweiliges Gegenteil. Schlussendlich werden noch Ansatzpunkte für Verbesserungen in der Praxis, die Limitationen der Untersuchung und Anregungen für zukünftige Forschung diskutiert.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
stereotype teacher
Schlagwörter
(Deutsch)
Stereotyp Lehrkraft
Autor*innen
Johanna Meyer
Haupttitel (Deutsch)
Implizite und explizite Geschlechtsstereotype von Lehrkräften
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
126 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Barbara Schober
Klassifikation
77 Psychologie > 77.61 Einstellung, Vorurteil, Beeinflussung
AC Nummer
AC11319654
Utheses ID
24094
Studienkennzahl
UA | 298 | | |
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