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Population dynamic of western barbastelles (Barbastella barbastellus) during summer
Selda-Theres Ganser
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Betreuer*in
Alexander Bruckner
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.26968
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29787.52421.459661-1
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Im Rahmen dieser Arbeit wurde die Populationsstruktur und –dynamik der Mopsfledermaus (Barbastella barbastellus) im Sommer untersucht. Dabei kam eine Kombination von Fang-/ Wiederfangmethode, Sichtbeobachtungen und Radiotelemetrie zur Anwendung. Das Untersuchungsgebiet befand sich in einer Kulturlandschaft mit einem 30%igen Waldanteil in Zentraleuropa, Österreich. Die Daten wurden vorwiegend von März bis Oktober 2011 (10 Fang-/Wiederfangdurchgänge und 39 visuelle Kontrollen) und nur in Ersatzquartieren erhoben. Fang-/Wiederfangdaten aus den Jahren 2006 bis 2010 und 2012 wurden jedoch ebenfalls in die Auswertung integriert. Um zusätzliche unbekannte Quartiere ausfindig zu machen, wurde ein sexuell nicht aktives Weibchen telemetriert. Die Studie zeigte, dass weibliche Mopsfledermaus-Gesellschaften dem Fission-Fusion Prinzip folgen. Dabei sind die Tiere in weitgehend geschlossenen Sozialsystemen organsiert, in Kolonien. Diese teilen sich häufig in kleinere Gruppen (Fission), sogenannten Subkolonien, und vereinigen sich wieder (Fusion). Die Zusammensetzung und Zahl der Subkolonien kann variieren. Pro Zählzeitpunkt wurde eine Aufspaltung in eine bis vier Subkolonien pro Kolonie beobachtet. Das Untersuchungsgebiet war zwischen mindestens vier Mopsfledermauskolonien aufgeteilt. Dabei betrug die maximale Distanz zwischen von einer Kolonie genutzten Quartieren 3 km. Benachbarte Kolonien grenzten aneinander an, waren aber räumlich eindeutig getrennt. Von 2006 bis 2012 wurden nur drei Weibchen registriert, welche die Kolonie wechselten (Cross-over) und fortan in einer benachbarten Kolonie beobachtet wurden. 2011 wurde im Untersuchungsgebiet eine neue Kolonie entdeckt. Die beobachtete Größe einer Subkolonie reichte von einem bis 41 Individuen. Die Zusammensetzung einer Subkolonie war dabei nicht zufällig. Wiederkehrende Assoziationen zwischen den Individuen wurden beobachtet. Für ein erfolgreiches Naturschutzmanagement ist es notwendig, genaue Kenntnis über die Struktur wildlebender Populationen zu haben. Besonders bei Fledermäusen, die in Fission-Fusion-Gesellschaften leben, muss für die Umsetzung von erfolgreichen Schutzmaßnahmen ihre besondere Populationsdynamik und Raumnutzung berücksichtigt werden.
Abstract
(Englisch)
This study combines the methods of capture/recapture, visual controls and radio-telemetry in order to analyze the population structure and dynamic of female western barbastelles (Barbastella barbastellus) during summer. The work was carried out in a cultural landscape with approximately 30% woodland in central Europe, Austria. Data was mainly taken during the season of 2011 (10 capture/recapture controls and 39 visual controls) and only from artificial roosts. However, capture/recapture data from 2006 to 2010 and 2012 was integrated into the analysis too. In order to find additional roosts, a non-reproductive female was radio-tracked. The study revealed the fission-fusion nature of the female barbastelle population. The bats roost in socially closed colonies that frequently split up into subcolonies (fission) and merge again (fusion). Neighbouring colonies border each other, but are still well separated. From 2006 to 2012 only three females crossed over from one colony to another and roosted in a neighbouring colony thenceforward. The study area was divided between at least four colonies with a maximum distance between occupied roosts of one colony of 3 km. Additionally a new colony was discovered within the study area in 2011. The number of observed subcolonies in a colony varied from one to four. The size of observed subcolonies varied from one to 41 individuals. The individual composition of a subcolony is not random. Recurring associations of individuals were found, with some individuals roosting together more likely. For conservation management it is inevitable to have a good knowledge about the structure and dynamics of populations. Especially bats living in fission-fusion societies need to be treated accordingly to their unique population dynamics. The barbastelle colonies’ spatial distribution is very important for defining conservation areas.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Population structure population dynamics Barbastella barbastellus fission-fusion artificial roosts
Schlagwörter
(Deutsch)
Populationsstruktur Populationsdynamik Barbastella barbastellus Fission-fusion Ersatzquartiere
Autor*innen
Selda-Theres Ganser
Haupttitel (Englisch)
Population dynamic of western barbastelles (Barbastella barbastellus) during summer
Paralleltitel (Deutsch)
Populationsdynamik der Mopsfledermaus (Barbastella barbastellus) im Sommer
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
59 S. : Ill., graf. Darst., Kt.
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Alexander Bruckner
Klassifikationen
42 Biologie > 42.65 Tiergeographie, Tierökologie ,
42 Biologie > 42.66 Ethologie ,
42 Biologie > 42.84 Mammalia
AC Nummer
AC10904290
Utheses ID
24125
Studienkennzahl
UA | 439 | | |
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