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Untersuchung des Erholungsverlaufs von AltenfachbetreuerInnen zweier Pflegeheime während und nach doppelten Tagdiensten und doppelten Nachdiensten
Verena Bauböck
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Gerhard Blasche
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.27001
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30198.55779.502265-7
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Hintergrund: Dem medizinischen Fortschritt ist es zu verdanken, dass die Menschen immer älter werden, allerdings nimmt auch das Ausmaß an Pflegebedürftigkeit dadurch zu. Aufgrund dessen, dass die Pflege alter als auch kranker Menschen somit auch rund um die Uhr verfügbar sein muss, ist Schichtarbeit, welche hierbei auch Nacht-, Feiertags- und Wochenenddienste mit einschließt, heutzutage im Pflegebereich unabdinglich. Obwohl die Nachfrage nach AltenfachbetreuerInnen stetig ansteigt und deshalb auch zukünftig immer mehr Menschen in diesem Berufssektor arbeiten werden gibt es kaum Forschungsarbeiten darüber, wie es den AltenfachbetreuerInnen bei ihrer Berufsausübung geht und wie sie sich von ihrem Arbeitsalltag erholen. Ziel: Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist die Erfassung der Befindlichkeit von AltenfachbetreuerInnen sowohl an einem doppelten Tagdienst als auch an einem doppelten Nachtdienst und den jeweils daran anschließenden Erholungstagen, wodurch der Gesamtverlauf der Erholung über insgesamt fünf Tage pro doppeltem Dienst aufgezeigt werden soll. Methode: In zwei österreichischen Alten- und Pflegeheimen wurden sämtliche dort arbeitenden AltenfachbetreuerInnen gebeten, einen Fragebogen in Form eines Tagebuches auszufüllen, der aus drei Teilbereichen bestand. Im ersten Teilbereich wurden allgemeine Informationen zu den Personen erhoben Im zweiten Teil wurde mittels Tagebuch die Befindlichkeit täglich morgens und abends während eines doppelten Tagdienstes und den daran anschließenden zwei bis drei Erholungstagen erhoben Im dritten Teilbereich des Fragebogens sollte analog zum zweiten Teilbereich auch die Befindlichkeit während eines doppelten Nachtdienstes und den daran anschließenden zwei bis drei Erholungstagen festgehalten werden. Ergebnisse: Während der doppelten Tages- und Nachtdienste zeigte sich ein Zuwachs an Erschöpfung beziehungsweise eine Abnahme der Befindlichkeit. In den anschließenden zwei bis drei dienstfreien Tagen kam es zu einem Abbau der Erschöpfung beziehungsweise einer Verbesserung der Befindlichkeit. Weiters konnte gezeigt werden, dass auch vom zweiten auf den dritten freien Tag ein – vor allem im Hinblick auf die Erhebungseinheit des doppelten Nachtdienstes nicht unerheblicher – Zugewinn an Erholung verzeichnet werden konnte. Schlussfolgerung: Die weitere Verbesserung der Befindlichkeit sowohl nach einem doppelten Tag- als auch Nachtdienst vom zweiten zum dritten freien Tag weist darauf hin, dass der Erholungsprozess nicht schon nach zwei Tagen abgeschlossen ist, sondern in fast allen Variablen mindestens drei Tage beansprucht. Aus diesem Ergebnis ist abzuleiten, dass für AltenfachbetreuerInnen drei freie Tage sowohl nach einem doppelten Tagdienst als auch nach einem doppelten Nachtdienst zur vollständigen Erholung nötig sind.
Abstract
(Englisch)
Background: It is a medical progress that people are getting older than in the past, however there is an increasing need in long-term care. As a result the care of old and sick people has to be available all the time, therefore rotating shift work including work on statutory holidays and weekends is vital in the care of the elderly. Although the demand for geriatric care workers steadily grows and numbers of people working in this occupation sector are increasing, there is hardly research about their daily working routine and their recovery from work. Aim: The aim of the research was to show the mental states of nurses and carers for the elderly during double day and double night shifts and the following three recovery days. This research wants to show the progression of recovery during this time. Method: All nurses and carers for the elderly in two Austrian retirement and nursing homes were asked to fill out a questionnaire constructed as a journal consisting of three parts. The first part collects general information of the participants. The second part collects the daily mental states in the morning and in the evening during two working and the following two or three recovery days by using a journal. The third and last part of the journal should be filled-out during two working nights and the following two or three recovery days. Results: During the double day and night shifts an increasing exhaustion can be monitored as well as a decline of the mental state. In the following two or three free days the exhaustion declined and the mental state increased. Conclusion: The mental state after a double day shift as well as after a double night shift increases from the second to the third recovery day. That shows, that the recovery process is not completed after two free days, but is taking at least three days for almost all variables. With these results one can say that for nurses and carers for the elderly three recovery days after a double day shift or a double night shift are needed for a full recovery.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
nurses and carers for the elderly recovery
Schlagwörter
(Deutsch)
AltenfachbetreuerInnen Erholung
Autor*innen
Verena Bauböck
Haupttitel (Deutsch)
Untersuchung des Erholungsverlaufs von AltenfachbetreuerInnen zweier Pflegeheime während und nach doppelten Tagdiensten und doppelten Nachdiensten
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
XVIII, 158 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Gerhard Blasche
Klassifikation
70 Sozialwissenschaften allgemein > 70.99 Sozialwissenschaften allgemein: Sonstiges
AC Nummer
AC10786439
Utheses ID
24153
Studienkennzahl
UA | 057 | 122 | |
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