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Die Medialität des Lesens
eBooks und eBook-Reader
Daniela Drobna
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Günther Stocker
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.27021
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29583.51555.544864-1
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Ziel der Arbeit Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der neuen Medialität des Lesens am Beispiel elektronischer Lesemedien, speziell von eBooks und eBook-Readern. Zentraler Forschungsgegenstand ist das Wechselspiel von erzeugter und praktizierter medialer Nutzung. Hierbei werden die Einflüsse und bestimmenden Variablen auf das Lesen von eBooks auf eBook-Readern untersucht und im Unterschied zum Lesen von Büchern differenziert, sodass Veränderungen in der Lesepraxis der LeserInnen festgestellt werden können. Methode Elektronische Lesemedien liegen an der Schnittstelle zwischen Medien-, Kommunikations-, Kultur- und Literaturwissenschaft. Die Auseinandersetzung erfolgt theoretisch und empirisch, sodass umfassendere Rückschlüsse auf die neue Medialität des Lesens möglich sind. Die Forschungsarbeit wird mittels einer medientheoretischen Einleitung verankert, die die medialen Parameter für die weitere Bearbeitung, mit literatur- und buchwissenschaftlichen Kategorien, festlegt. Der Fokus der Analyse liegt hierbei auf den Einflussgrößen des Leseprozesses, wobei phasenweise auf die Medialität von Büchern rekurriert wird, um die unterschiedliche mediale Beschaffenheit beider Medien und ihrer Nutzung herausarbeiten zu können. Die aus der theoretischen Auseinandersetzung entwickelte forschungsleitende Fragestellung bildet hierbei die Grundlage für den methodologischen Zugang. Die empirische Studie hat explorativen Charakter. Sie versucht, mittels leitfadengestützter Interviews und anhand der vier Überthemen ‚Medienverständnis‘, ‚Kauf- und Auswahlverhalten‘, ‚Leseverhalten‘ und ‚Buch und eBook im Vergleich‘, die aktuelle Lesepraxis und das Medienverständnis von NutzerInnen der eBook-Reader-Technologie zu erheben. Anschließend werden die empirischen Ergebnisse und die theoretische Vorarbeit zu einem Gesamtbefund verflochten. Ergebnisse Die Haupterkenntnisse der Arbeit ergeben, dass das Verständnis und die Nutzung der Medien Buch und eBook/eBook-Reader in einigen Punkten stark abweichen, in anderen eng beieinander liegen. Die LeserInnen verstehen eBook und eBook-Reader nicht als zwei verschiedene Medien, sondern als ein mediales Konvolut. Weiters wird das eBook nicht als eigenständiges Medium aufgefasst, sondern als elektronischer Version des Buches verstanden, also als digitales Derivat; was sich auch auf die Wertschätzung und -wahrnehmung des eBooks niederschlägt. Der eBook-Reader verändert zwar das Leseverhalten der LeserInnen, aber vor allem erweitert und verstärkt er bereits bestehende Praktiken. Die LeserInnen durchlaufen kurze Adaptationsphasen bei der Nutzung der eBook-Reader, schätzen dann aber besonders den Zugewinn der Mobilität, der als größere Lesefreiheit wahrgenommen wird. Das Lesen auf dem eBook-Reader wird nicht als schlechter als das Buchlesen empfunden, sondern lediglich als anders. Ersichtlich ist somit, dass sich das Lesen, als auch die zugehörigen Gewohnheiten und Praktiken, im Wandel befinden.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Lesen Medialität elektronische Lesemedien Medium Mediennutzung eBook eBook-Reader E-Book elektronisches Buch Kindle
Autor*innen
Daniela Drobna
Haupttitel (Deutsch)
Die Medialität des Lesens
Hauptuntertitel (Deutsch)
eBooks und eBook-Reader
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
299 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Günther Stocker
Klassifikationen
10 Geisteswissenschaften allgemein > 10.00 Geisteswissenschaften allgemein: Allgemeines ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.99 Literaturwissenschaft: Sonstiges
AC Nummer
AC10782499
Utheses ID
24173
Studienkennzahl
UA | 332 | | |
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