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Das Konzept der interkulturellen Universitäten in Mexiko
historische Grundlagen und theoretische Perspektiven
Alice Christine Korherr
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Maria-Christina Lutter
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.27047
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29937.27170.650369-6
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Komplexe gesellschaftliche Prozesse, in denen sich soziale, kulturelle, politische, ökonomische, und intellektuelle Faktoren überlagern und die oft mit dem unscharfen Begriff der „Globalisierung“ zusammengefasst werden, haben in den letzten Jahrzehnten zu grundlegenden gesellschaftlichen Veränderungen geführt. Im lateinamerikanischen Kontext hängt diese Entwicklung eng mit dem Sichtbarwerden, sowie der Stärkung kultureller und ethnischer Identitäten indigener Bewegungen seit den 1980er und 90er-Jahren zusammen. Das Mit- und Nebeneinander von Kulturen, Sprachen, Identitäten, Religionen und Traditionen auf engstem Raum wird unter Verwendung aktueller gesellschaftswissenschaftlicher Analysekategorien (Kultur, Identität oder Ethnizität) reflektiert, mit denen in den vergangenen Jahrzehnten kulturelle Vielfalt oder die Notwendigkeit von Entkolonialisierungsprozessen diskutiert wurden. Im mexikanischen Bildungssystem spiegelt sich die kulturelle Vielfalt des Landes jedoch trotz diskursiver Hochkonjunktur des Themas nicht wider. Die entwickelten Strategien (wie zum Beispiel jene der interkulturellen Bildung) werden nur sehr langsam und schwerfällig umgesetzt. Als Reaktion auf diese Situation und als Antwort auf die indigenen Forderungen nach Existenz und Zugang zu einem qua¬litativen und kulturell angemessenen Bildungsangebot auf allen Bildungssektoren wurde das Konzept der Interkulturellen Universitäten entwickelt. Dessen Grundlagen, Prinzipien und Ziele sowie die Chancen seiner Umsetzung werden in dieser Arbeit analysiert, um abschließend Spannungsfelder zwischen theoretischen Konzepten und ihrer praktischen Umsetzung aufzuzeigen.
Abstract
(Englisch)
Over the last decades complex transformation processes involving overlapping social, cultural, political, economic, and intellectual factors that are often summed up under the vague notion of ‘globalisation’ have lead to fundamental societal changes. In the Latin American context this development is linked to the emergence of indigenous movements and their empowerment in terms of cultural and ethnic identities since the 1980’s and 90’s. This diploma thesis discusses the coexistence of cultures, languages, religions and traditions in specific territories making use of categories such as culture, identity or ethnicity that have during the last decades become important analytical tools to discuss cultural diversity or the need for a decolonization in the countries in question. Despite a growing sensitivity towards the subject, the Mexican educational system does by no means represent the country’s cultural plurality. The implementation of already existing strategies targeting this issue (like the intercultural education) is a slow-going process. Hence, the concept of intercultural universities was developed as a reaction to this situation and as an answer to the indigenous demands for a qualitative and culturally sustainable educational offer on each level of formation. This diploma thesis analyses concepts, objectives, and challenges of intercultural university projects in the context of current processes of social transformation in Mexico, and eventually also highlights tensions between educational concepts and implementation practices.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Mexico intercultural universities intercultural education indigenous peoples indigenous movements decolonization
Schlagwörter
(Deutsch)
Mexiko interkulturelle Universitäten interkulturelle Bildung indigene Völker indigene Bewegungen Entkolonialisierung Dekolonisierung
Autor*innen
Alice Christine Korherr
Haupttitel (Deutsch)
Das Konzept der interkulturellen Universitäten in Mexiko
Hauptuntertitel (Deutsch)
historische Grundlagen und theoretische Perspektiven
Paralleltitel (Englisch)
Intercultural Universities in Mexico. Historical background and theoretical perspectives
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
195 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Maria-Christina Lutter
Klassifikationen
15 Geschichte > 15.88 Mittelamerika, Südamerika ,
73 Ethnologie > 73.45 Einzelne soziale Gruppen, Außenseiter, Randgruppen ,
73 Ethnologie > 73.74 Interethnische Beziehungen ,
81 Bildungswesen > 81.21 Soziale Ungleichheit im Bildungswesen
AC Nummer
AC10792027
Utheses ID
24191
Studienkennzahl
UA | 312 | | |
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