Detailansicht

Der Religionsunterricht
zwischen Religionsfreiheit und staatlicher Schulhoheit
Martina Gastl
Art der Arbeit
Dissertation
Universität
Universität Wien
Fakultät
Rechtswissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Wolfgang Wessely
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.27053
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29272.98351.230954-4
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit soll einen Überblick über die rechtlichen Grundlagen für den Religionsunterricht in Österreich verschaffen. Die Arbeit folgt dabei der rechtsdogmatischen Methode und orientiert sich am positiven Recht. Die zentralen Bezugspunkte für die Untersuchung der rechtlichen Ausgestaltung des Religionsunterrichts sind die Art 15 und 17 des Staatsgrundgesetzes von 1867 (StGG). Vorweg wird jedoch mit einer Einführung in das Grundrecht der Religionsfreiheit auch das gegenwärtige Verhältnis von Staat und Kirche in Österreich und die verfassungsrechtliche Stellung der Kirchen und Religionsgemeinschaften erläutert. Nach einem Exkurs in den europäischen Raum folgt ein historischer Abriss über die Entwicklung des Schulfaches Religionsunterricht und sodann die Darstellung der spezifischen verfassungsrechtlichen Grundlagen, gefolgt von den einfachgesetzlichen Regelungen in ausgewählten Bereichen (zB Rechtsstellung des Religionslehrers). Als mitgliederstärkste Kirche in Österreich und aufgrund der Absicherung ihrer Rechtsstellung durch völkerrechtliche Konkordate, darf das Recht der Katholischen Kirche in diesem Zusammenhang nicht vernachlässigt werden. Ebenso gebührt dem islamischen Religionsunterricht in der Schule besondere Berücksichtigung. War er doch in den letzten Jahren immer wieder Gegenstand von Kontroversen, insbesondere im Hinblick auf verwendete Lehrmaterialien und die Ausbildung der Islamlehrer. Ein Drittel der Arbeit ist daher den Strukturen und dem internen Recht der Katholischen Kirche bzw der Islamischen Glaubensgemeinschaft gewidmet. Das abschließende Resümee ergibt schließlich, dass den dargestellten rechtlichen Regelungen ein Konzept der Zusammenarbeit von Staat und Religionsgemeinschaft zugrunde liegt und sie von einer Abgrenzung zwischen staatlicher Schulhoheit und religionsgemeinschaftlichem Selbstbestimmungsrecht geprägt sind, wobei auch einige rechtspolitische Erwägungen angestellt werden.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Religionsfreiheit Religionsunterricht Religionslehrer Religionsgemeinschaften Kirche Schulhoheit Schulkreuze Katholische Kirche Islamische Glaubensgemeinschaft Islamlehrer
Autor*innen
Martina Gastl
Haupttitel (Deutsch)
Der Religionsunterricht
Hauptuntertitel (Deutsch)
zwischen Religionsfreiheit und staatlicher Schulhoheit
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
XIX, 185 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Wolfgang Wessely
Klassifikationen
86 Recht > 86.45 Grundrechte ,
86 Recht > 86.46 Staatsrecht, Verfassungsrecht: Sonstiges ,
86 Recht > 86.64 Besonderes Verwaltungsrecht: Sonstiges ,
86 Recht > 86.90 Europarecht: Sonstiges ,
86 Recht > 86.97 Kirchenrecht
AC Nummer
AC10859602
Utheses ID
24196
Studienkennzahl
UA | 083 | 101 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1