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Russisches Staatskirchentum im letzten Jahrhundert seines Bestehens (1801-1917)
Stefan Christian Mezgolits
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Lorenz Mikoletzky
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.2790
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29927.95780.110969-1
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Nach einem eher knapp gehaltenen Überblick über die Funktion der orthodoxen Kirche im russischen Staatskonstrukt an sich (unter anderem auch mit einer Betrachtung der Rolle der römisch-katholischen Kirche im russländischen Reich) wird im Folgekapitel die Grundlage für den eigentlichen Kern der Arbeit in Kapitel 4 dargelegt. Vor allem wird auf die Einrichtung des sogenannten Heiligen Synods eingegangen, da diese Institution nicht zuletzt ja auch für die staatskirchlichen Organisationsaspekte des 19. Jahrhunderts von besonderer Bedeutung war. Im Hauptkapitel 4 wird nun das russische Staatskirchentum in der Epoche vom Herrschaftsantritt Aleksandrs I. bis zum Amtsantritt Pobedonoscevs beziehungsweise von hier bis zum Vorabend der Revolution 1917 beleuchtet. In diesem Themenkomplex werden natürlich auch die jeweiligen Autoritäts- und Befugnisverhältnisse von Staat (also den entsprechenden zarischen Herrschern) einerseits und orthodoxer Kirche andererseits behandelt. Im Unterkapitel 4.1. wird folgerichtig der Versuch unternommen, die Situation im 19. Jahrhunderts bis circa zum Jahr 1880 darzustellen. Die Bevormundung der Kirche durch Aleksandr I.; die Rolle, welche noch immer die Aufklärung spielte; Fragen nach einem absolutistischem Herrschaftsprinzip; der autokratische Herrschaftsstil Nikolajs I. und dementsprechend die Bedeutung von „Orthodoxie, Autokratie und Narodnost“ aber auch personale Aspekte (unter anderem die Funktion und Wirkung Golicyns) stehen hierbei im Mittelpunkt. Im Unterkapitel 4.1.2. werden zudem die genannten Einzelaspekte, welche für das 19. Jahrhundert ebenfalls von Gewicht sind, intensiv beleuchtet. Wie ebenfalls anhand der Gliederung deutlich wird, sind es besonders die Faktoren von Reform und Veränderung, welche das Verhältnis von Staat und Kirche seit dem späten 19. Jahrhundert bis in die Epoche des Ersten Weltkrieges prägten. Diese letzte Phase des Heiligen Synods erfolgt anhand einer Darstellung der Grundlage der „Herrschaft“ Pobedonoscevs. Abschließend wird mit einem kurzen Ausblick auf die Modifikationen ab 1917 hingewiesen. Natürlich muss hierbei die nun endgültig vollzogene Trennung von Staat und Kirche angesprochen werden.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Staatskirchentum Rußland
Autor*innen
Stefan Christian Mezgolits
Haupttitel (Deutsch)
Russisches Staatskirchentum im letzten Jahrhundert seines Bestehens (1801-1917)
Publikationsjahr
2008
Umfangsangabe
109 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Lorenz Mikoletzky
Klassifikation
15 Geschichte > 15.07 Kulturgeschichte
AC Nummer
AC07106087
Utheses ID
2421
Studienkennzahl
UA | 312 | | |
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