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Funkcja środków stylistycznych w dziełach lirycznych Jana Andrzeja Morsztyna
Robert Drazyk
Art der Arbeit
Magisterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Alois Woldan
DOI
10.25365/thesis.27084
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29638.79092.416660-4
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Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Thema dieser Arbeit ist die Funktion von Stilmitteln im lyrischen Werk von Jan Andrzej Morsztyn. Nach einer Einführung in die Epoche des Barocks und in die in Polen rezipierten und umgesetzten Stilmerkmale wird Jan Andrzej Morsztyn und der Reichtum seines literarischen Werks vorgestellt. Nach kurzer Vorstellung seiner Persönlichkeit und seines Lebensweges werden einzelne Werke analysiert und interpretiert.
Seine Lyrik wird nach vier Hauptaspekten betrachtet: 1 das Konzept als Werkzeug der Überraschung, 2 Vergleiche von Dingen, Personen und Ereignissen, 3 die Inversion als Spiegelung der Realität und 4 der Klang als Instrumentarium der Wahrnehmung..
Im Zuge der Analyse werden auch Stilmittel wie Metapher, Paradoxon, Oxymoron, Anapher, Enjambement sowie weitere aufgezeigt und einer genaueren literaturwissenschaftlichen Analyse unterzogen. Auf diese Weise wird das sehr interessante und höchst komplexe stilistische Instrumentarium von Jan Andrzej Morsztyn sichtbar.
In dieser Arbeit wird weiters versucht, das weit verbreitete Vorurteil über die Epoche des Barocks zu widerlegen. Die Aussage Przerost formy nad treścią, die dem deutschen Sprichwort Mehr Schein als Sein vergleichbar ist, wird von vielen Wissenschaftlern als negatives Merkmal dieser Epoche assoziiert. Obwohl die Form bei Morsztyn in der Tat die Grenzen des Möglichen auslotete, sind unter dieser Oberfläche dennoch tief liegende Inhalte zu finden. Als Beispiel sei hier das Werk "Penis Epitaph" Nagrobek Kusiowi genannt. Dem Anschein nach handelt es sich um ein komisches Werk. Es werden die zahlreichen Verdienste des Penis aufgelistet und die große Trauer nach seinem Tod beschreiben. Das Sein bringt die tief verwurzelte Angst vor der Unfruchtbarkeit zum Ausdruck. Denn auf Grund von Unfruchtbarkeit sind bedeutende adelige Familien unwiderruflich von der Bühne der Geschichte verschwunden.
In einem abschließenden Resümee werden die Gründe für das Verstecken der Botschaften, unter anderem Reformation und die Gegenreformation, erläutert und belegt, dass Morsztyn seinen Nachkommen nicht nur hinsichtlich ihrer Form, sondern auch hinsichtlich ihres Inhalts wertvolle Werke hinterlassen hat.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Barock Jan Andrzej Morsztyn
Autor*innen
Robert Drazyk
Haupttitel (Polnisch)
Funkcja środków stylistycznych w dziełach lirycznych Jana Andrzeja Morsztyna
Paralleltitel (Deutsch)
Funktion stylistischer Mittel in den liryschen Werken von Jan Andrzej Morsztyn
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
106 S.
Sprache
Polnisch
Beurteiler*in
Alois Woldan
Klassifikation
18 Einzelne Sprachen und Literaturen > 18.58 Polnische Sprache und Literatur
AC Nummer
AC10772123
Utheses ID
24226
Studienkennzahl
UA | 243 | 375 | |