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Nationalität und Herkunft in der Kriminalberichterstattung
eine Befragung österreichischer KriminalberichterstattInnen zu den Einflüssen auf die Selektion und den Umgang mit Staatsbürgerschaft und Ethnie in der Kriminalberichterstattung
Sebastian Albrich
Art der Arbeit
Magisterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Friedrich Hausjell
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.27177
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29235.47518.536054-3
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Der Umgang mit der Nationalität und Ethnie von Tatverdächtigen in den Medien wird immer wieder stark kritisiert. So attestieren Studien den Medien einen überwiegend negativen Umgang mit ausländischen Staatsbürgern und Zuwanderern im Kontext der Kriminalberichterstattung. Nur selten hingegen wird bei den wissenschaftlichen Erhe-bungen direkt bei den KriminalberichterstatterInnen angesetzt. Ein Dunkelfeld, welches es in dieser Magisterarbeit zu beleuchten gilt. Die auf einer Online-Befragung von 64 KriminalberichterstatterInnen der tagesaktuellen österreichischen Print- und Online-Medien basierende Erhebung, bietet einen Einblick in die Ansichten und Einstellungen der befragten JournalistInnen zum Umgang mit der Nationalität und Ethnie in der Kriminalberichterstattung. So wurden Einflüsse auf die Handhabung, die Bedeutung der Information, die Akzeptanz verschiedener Regelun-gen zum Umgang mit der Information sowie das Problembewusstsein der Kriminalbe-richterstatterInnen erhoben. Die teilnehmenden KriminalberichterstatterInnen messen Staatsbürgerschaft und Her-kunft, vor allem im Kontext von organisierter und grenzübergreifender Kriminalität so-wie bei Straftaten, welche ihrer Meinung nach verstärkt einer Nationalität zuordenbar sind, große Relevanz zu. Als spezifische Einflussfaktoren auf die Zumessung von Be-deutung ließen sich die Quellen, die persönlichen Einstellungen der JournalistInnen zum Zusammenhang von Staatsbürgerschaft, Herkunft und Kriminalität sowie das Pub-likumsbild identifizieren. Die Entscheidung über den Umgang mit den Informationen soll für die JournalistInnen primär medienintern fallen. Ein Nichtnennen der Staatsbürgerschaft wird von den Be-fragten aus verschiedenen Gründen allgemein abgelehnt. Der Migrationshintergrund sollte eher nicht kenntlich gemacht werden. Obwohl über die Hälfte der Meinung ist, dass die Kriminalberichterstattung Vorurteile schüre, glauben sie nicht, dass der Ver-zicht auf die Nennung etwas an den Vorurteilen in der Bevölkerung ändern würde.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Kriminalberichterstattung Nationalität Ethnie Ausländer /Journalisten Befragung
Autor*innen
Sebastian Albrich
Haupttitel (Deutsch)
Nationalität und Herkunft in der Kriminalberichterstattung
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine Befragung österreichischer KriminalberichterstattInnen zu den Einflüssen auf die Selektion und den Umgang mit Staatsbürgerschaft und Ethnie in der Kriminalberichterstattung
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
157 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Friedrich Hausjell
Klassifikationen
05 Kommunikationswissenschaft > 05.20 Kommunikation und Gesellschaft ,
05 Kommunikationswissenschaft > 05.30 Massenkommunikation, Massenmedien: Allgemeines
AC Nummer
AC11333009
Utheses ID
24300
Studienkennzahl
UA | 066 | 841 | |
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