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Echo der Heimat
Aufarbeitung der größten oberösterreichischen Wochenzeitung ab 1945
Eva Maria Jöchtl
Art der Arbeit
Magisterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Friedrich Hausjell
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.27180
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30212.02273.664765-3
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
In dieser Arbeit soll der Werdegang der Wochenzeitung „Echo der Heimat“ ausgearbeitet werden. Der Fokus liegt vor allem auf den ersten neun Jahren des Zeitungsbestehens, bis zum redaktionellen Umzug der Zeitung von Oberösterreich nach Wien. Ziel: In dieser Arbeit soll die Wochenzeitung „Echo der Heimat“, die erstmals 1945 herausgegeben wurde, aufgearbeitet werden. Da ich mich im Zuge des Studiums der Publizistik- und Kommunikationswissenschaften schon immer sehr für historische Forschung interessiert habe, war für mich schnell klar, dass auch meine Diplomarbeit ein historisches Thema zum Gegenstand haben sollte. In dieser Arbeit sollen 4 Kernpunkte herausgearbeitet werden: Formales zur Zeitung, Besonderheiten in der Zeitung, Historisches Umfeld der Zeitung, sowie das Verhältnis der Wochenzeitung zur alliierten Besatzungsmacht. Forschungsdesign: Um die zentralen Forschungsinteressen bearbeiten zu können wurden alle vorhandenen, gebundenen Zeitungsausgaben in der Nationalbibliothek ausgehoben und durchgesehen. Aufgrund des ökonomischen Aufwandes wurden nur die inhaltlich aussagekräftigsten Seiten kopiert, um sie dann später in die Arbeit einzubinden. Des Weiteren wurden Dokumente der Alliierten über die Wochenzeitung gesammelt, um sie, sofern sie für die Fragestellung relevant waren, in die Diplomarbeit aufzunehmen. Hier darf keinesfalls ein Anspruch auf Vollständigkeit gestellt werden, da die Dokumente aus dem Privatarchiv von Prof. Hausjell stammen. Eine genaue Durchsicht aller vorhandenen Dokumente würde eine Reise nach Washington D.C. erfordern. Zentral für das Erstellen der Arbeit waren die Interviews mit zwei ehemaligen Redaktionsmitgliedern. Neben dem Auffinden der Gesprächspartner und dem Herstellen einer Vertrauensbasis, lag die größte Schwierigkeit in der Erinnerungsfähigkeit von über 80-jährigen an eine Zeit, die über 50 Jahre her ist. Hier stellte es sich als besonders hilfreich heraus in das Thema bereits eingelesen zu sein. Ergebnisse: Die Wochenzeitung „Echo der Heimat“ ist in vielerlei Hinsicht beachtenswert. Sie wurde von einem 21-jährigen Oberösterreicher als eine der ersten Zeitungen nach Ende des zweiten Weltkrieges gegründet und von unterschiedlichen Gemeinden finanziert. Ein Netz von Informanten aus ganz Oberösterreich dient als Grundlage für aktuelle und umfassende regionale Berichterstattung. Aufgrund des großen Erfolges der Zeitung in Oberösterreich wird sie bald auch in Salzburg publiziert. Auch die alliierten Besatzungsmächte zeigen großes Interesse an den Inhalten der Zeitung, die bald als Grundlage diverser Beanstandungen dienen. Anfangs wird häufiger die Tendenz zum Sensationsjournalismus kritisiert, doch bald schon sind auch Artikel zu finden, die den Nationalsozialismus verharmlosen und so für immer wieder kehrende Einsprüche seitens des ISB sorgen. Mit dem Eintritt des Chefredakteurs in die Partei VdU (Verband der Unabhängigen) ist eine klare Sympathie mit rechtskonservativen Ideen erkennbar. 1950 erfreut sich die Zeitung einer so großen LeserInnenschaft, dass sich amerikanischen Alliierten bei ihr einkaufen wollen, um sie als Instrument gegen den Kommunismus zu verwenden. Dies wird allerdings vom Zeitungsbesitzer abgelehnt, um die Unabhängigkeit zu wahren. Es erscheinen mit der Zeit immer mehr Neben- und Subausgaben in Oberösterreich und Salzburg, bis sich die Redaktion 1954 entschließt ihren Sitz nach Wien zu verlagern. Ab diesem Zeitpunkt fungiert das „Echo der Heimat“ weniger als Regionalzeitung, sondern eher als Boulevardblatt für ganz Österreich. Der Hang zum Sensationsjournalismus lässt das Blatt zur meistgelesensten Wochenzeitung Österreichs avancieren. Der Besitzer der Zeitung geht weg von einer Spalte über österreichs Innenpolitk hin zur Jagd und Ausschlachtung gerichtlicher Fehlurteile.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Wochenzeitung Oberösterreich Gustaf Neumann Echo der Heimat
Autor*innen
Eva Maria Jöchtl
Haupttitel (Deutsch)
Echo der Heimat
Hauptuntertitel (Deutsch)
Aufarbeitung der größten oberösterreichischen Wochenzeitung ab 1945
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
134 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Friedrich Hausjell
Klassifikationen
05 Kommunikationswissenschaft > 05.01 Geschichte der Kommunikationswissenschaft ,
05 Kommunikationswissenschaft > 05.30 Massenkommunikation, Massenmedien: Allgemeines ,
05 Kommunikationswissenschaft > 05.33 Pressewesen
AC Nummer
AC11333493
Utheses ID
24303
Studienkennzahl
UA | 066 | 841 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1