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Auswirkungen eingeschränkter Mobilität auf die Lebensqualität und Alltagskompetenz bei Betagten
Anna Radkowetz
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Ferdinand Holub
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.27193
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30478.58279.405261-9
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Durch den demographischen Wandel kommt es zu neuen Aufgaben im Gesundheitsbereich und in der Pflege. Der Schwerpunkt meiner Diplomarbeit liegt auf der Analyse der Bewegungsfähigkeit bei Personen im Alter von 65 Jahren und älter. Anhand von Literaturrecherchen und sechs qualitativen Interviews wurde das Mobilitätsverhalten der älteren Generation dargestellt beziehungsweise untersucht. Ein wichtiger Einflussfaktor war die Bewältigung des Lebensalltages (Bewältigung von ADL-Tätigkeiten und IADL-Tätigkeiten), sowohl innerhalb als auch außerhalb des Hauses. Als weitere Parameter dienten der Pflegebedarf, subjektive Lebenszufriedenheit, Freizeitaktivitäten und demographische Variablen. Inwieweit steht die Mobilität im Zusammenhang mit der Selbständigkeit im täglichen Leben, mit Aktivität und mit Lebenszufriedenheit? Diese Arbeit soll unter anderem dazu beitragen, Möglichkeiten für die ältere Generation zu entdecken, die zur Erhaltung der Ressourcen und zur Verbesserung der Mobilität beitragen könnten. Besondere Berücksichtigungen erfahren die Berliner Altersstudie (Baltes 1996), das Projekt „Mobilate“ (Mollenkopf 2004) und der Hochaltrigenbericht (2008). Die Forschungsfragen standen in Beziehung mit basalen Aktivitäten des täglichen Lebens (ADL, zum Beispiel Körperpflege) und den erweiterten IADL Aktivitäten des täglichen Lebens (zum Beispiel einkaufen und kochen). Zahlreiche Studien (sowohl im deutschsprachigen, als auch im englischsprachigen Raum) beschreiben die Möglichkeiten der Verbesserung der Lebensqualität durch Trainingsprogramme. Zur Stärkung der Muskulatur ergaben sich zum Beispiel folgende Möglichkeiten: Gehtraining progressives Muskeltraining, Ausdauer- und Krafttraining und „Mobilitätspfade“ im Altersheim. Die Auswertung der sechs qualitativen Interviews zeigte einen deutlichen Unterschied zwischen der „Lebenszufriedenheit im Großen und Ganzen“ und der „Zufriedenheit mit der Bewegungsfähigkeit“. Bei der Bewertung der Bewegungsfähigkeit waren die Personen eher unzufrieden, beim zweiten Aspekt eher zufrieden, wobei in diesen Interviews kein Zusammenhang zwischen Mobilität, Zufriedenheit, Geschlecht und Alter bestand. Mobilität ist höchstwahrscheinlich eine wichtige Voraussetzung für Unabhängigkeit und Selbstständigkeit, bietet Lebensqualität und ist notwendig für die Teilnahme am Sozialen Leben. Aufgabe der Pflege ist es neue Projekte und Förderprogramme für alte Menschen zu entdecken, die dazu beitragen, die Mobilität von alten Menschen zu verbessern. Mit dieser Diplomarbeit soll erreicht werden, dass die Wichtigkeit des Themas „Bewegungsfähigkeit im Alter“ von der Gesellschaft mehr erkannt wird.
Abstract
(Englisch)
Due to changes in demographics new challenges are arising in the fields of health care and geriatrics. The main focus of my dissertation is the analysis of the ability to move in persons aged 65 and above. On hand from research of literature and six qualitative interviews, the mobility behavior of older generations was studied. An important factor of influence was the coping with activities of the daily lives (ADL, IADL), inside the house as well as outside. A further parameter was the need of care, subjective well-being, leisure activities and demographic parameters. How does mobility stand in connection with independence, activities and satisfaction? The basis for subjective satisfaction in persons 65 and above is Well - being, satisfaction and consequently quality of life. The aim of this paper is to help older generations to hold on to their resources and to improve their mobility. As theoretical basis I used the Berliner Altersstudie (Baltes 1996), the Project Mobilate (Mollenkopf et al. 2004) and the Hochaltrigenbericht (Hörl et al.2008). Research questions were analyzed which are connected to basic activities of daily life (for example personal hygiene) and extended activities of daily life (for example shopping and cooking). Many studies (in German as well as in English speaking countries) describe the possibilities for improvement of the quality of life through training programs. In order to strengthen the muscle tone the following options were given: step training and walking, progressive muscle training, endurance and resistance training in home residences. The analysis of six qualitative interviews shows a clear difference between over - all satisfaction and with the ability to cope. More people were rather unsatisfied with their ability to move but happy with their over –all satisfaction of life. In those six interviews, no connection could be found between mobility, satisfaction, gender and age. Mobility is one of the must important prerequisites of independence and autonomy. Mobility offers quality of life and is necessary for the participation. In the social life it is up to the care system to develop new projects and to promote foster programs for old people to improve their mobility. This piece of work aims to bring the issue of mobility in old people to the attention of society.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
demographics new challenges ability to move in persons age 65 and above coping with activities of the daily lives well- being training programms promote foster programs mobility
Schlagwörter
(Deutsch)
Demographischer Wandel Bewegungsfähigkeit im Alter von 65 Jahren und älter Bewältigung des Lebensalltages Lebenszufriedenheit Trainingsprogramme /Förderprogramme Mobilität
Autor*innen
Anna Radkowetz
Haupttitel (Deutsch)
Auswirkungen eingeschränkter Mobilität auf die Lebensqualität und Alltagskompetenz bei Betagten
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
104 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Ferdinand Holub
Klassifikation
71 Soziologie > 71.21 Familie, Verwandtschaft
AC Nummer
AC10798869
Utheses ID
24316
Studienkennzahl
UA | 057 | 122 | |
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