Detailansicht

Die Totholz-Moosvegetation des Nationalparks Kalkalpen (Oberösterreich)
Barbara Bock
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Betreuer*in
Harald Zechmeister
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.27202
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29350.18903.170963-9
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Durch intensive Land- und Forstwirtschaft, Totholz-Beseitigung in Wäldern, Trockenlegung und Reduzierung von Feuchtgebieten sowie Schadstoff-Immissionen sind viele Moose in ihrer Existenz gefährdet und müssen unter Naturschutz gestellt werden. Ein Rückzugsgebiet für viele Moose stellt der Nationalpark Kalkalpen dar. Mit seiner Vielzahl an verschiedensten Klein-Habitaten bietet er vielen Moosen einen geeigneten Lebensraum und sichert so ihr Überleben. Im Nationalpark Kalkalpen in Oberösterreich wurde von Mitte Juni bis Mitte September 2012 auf 10 verschiedenen Untersuchungsflächen die Besiedelung von Totholz durch Laub- und Lebermoose untersucht. Insgesamt konnten 131 verschieden Moosarten (81 Laub- und 50 Lebermoose) im Gebiet nachgewiesen werden. Obwohl, in Summe mehr Laubmoosarten gefunden wurden, machen Lebermoose mit 20 Arten einen weitaus größeren Anteil an jenen Moosen aus, die ökologisch eng an das Totholzsubstrat gebunden sind. Im Gegensatz dazu können nur 5, der im Zuge des Projekts nachgewiesenen Laubmoose als Totholzbesiedler im engeren Sinne bezeichnet werden. Im Zuge des Projektes konnten drei europaweit geschützte Moosarten im Gebiet festgestellt werden: Buxbaumia viridis (Grünes Koboldmoos) – FFH-Richtlinie Anhang II Dicranum viride (Grünes Besenmoos) – FFH-Richtlinie Anhang II Leucobryum glaucum (Weißmoos) – FFH-Richtlinie Anhang V Zudem wurde das Vorkommen von 11 gefährdeten Arten der Roten Liste der Moose Österreichs nachgewiesen. Durch dieses Projekt konnten zum einen wertvolle und vor allem aktuelle bryologische Informationen für den Nationalpark Kalkalpen aufgezeigt und andererseits eine Grundlage für zukünftige Forschung gelegt werden.
Abstract
(Englisch)
Intensive agriculture and forestry, the removal of dead wood in forests, drainage and destruction of wetlands as well as pollutant emissions are endangering many mosses. Therefore many of them had to be put under protection. The “Nationalpark Kalkalpen” in Upper Austria represents a sanctuary for many mosses. With its huge variety of small biotopes the national park provides suitable habitats for many mosses, thus ensuring their survival. From mid-June to mid-September 2012 the colonization of dead wood by mosses and liverworts was investigated on ten different study sites within the national park. A total of 131 different bryophyte species (81 mosses and 50 liverworts) were found. Although, more moss species were found, the found liverworts are much closer bound to dead wood substrate ecologically (20 specialist species). In contrast, only 5 of the moss species which were found in the area can be regarded as bryophytes of dead wood. In the course of the project three moss species which are under special protection around Europe could be found: Buxbaumia viridis (Green shield-moss) – Habitats Directive appendix II Dicranum viride (Broken fork moss) – Habitats Directive appendix II Leucobryum glaucum (Pincushion moss) – Habitats Directive appendix V In addition, 11 endangered species of the Austrian Red List of bryophytes were detected. This work reveals important new facts and provides recent bryological information on the “Nationalpark Kalkalpen”. Furthermore it can act as an elaborate source for future research.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
dead wood bryophytes mosses Kalkalpen
Schlagwörter
(Deutsch)
Totholz Moose Bryophyten Nationalpark Kalkalpen Oberösterreich
Autor*innen
Barbara Bock
Haupttitel (Deutsch)
Die Totholz-Moosvegetation des Nationalparks Kalkalpen (Oberösterreich)
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
68 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Harald Zechmeister
Klassifikationen
42 Biologie > 42.52 Bryophyta ,
42 Biologie > 42.91 Terrestrische Ökologie ,
43 Umweltforschung > 43.31 Naturschutz
AC Nummer
AC10904477
Utheses ID
24325
Studienkennzahl
UA | 066 | 833 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1