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Wolfgang Rihm - Deus Passus
Julia Maria Pekovics
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Wolfgang Fuhrmann
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.27226
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29637.97736.201066-2
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Anhand der Frage nach einer Kirchenmusik im 21. Jahrhundert zeige ich in meiner Arbeit auf, unter welchen Umständen, Voraussetzungen und auf welche Weise diese spezielle Sparte der Musik heutzutage realisiert wird. Natürlich ist es unmöglich, heutige Ereignisse zu verstehen, ohne einen Blick in die Geschichte zu werfen. Darum gebe ich einen kurzen Überblick über die Entwicklung der Passionsvertonungen und versuche, die Tradition von der Vergangenheit bis zur Gegenwart aufzuzeigen und mögliche Gemeinsamkeiten oder auch Unterschiede zu heutigen Kompositionsweisen darzustellen. Als exemplarisches Beispiel dient die Passion „Deus Passus“ von Wolfgang Rihm. Ich werde erläutern, dass eine Komposition, wie wir sie z. B. von Bach kennen, heute keine Gültigkeit mehr besitzt und auch im Bereich der Kirchenmusik eine Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Thematiken möglich ist. Mithilfe einer musikalischen Analyse des Werkes von Wolfgang Rihm werde ich verdeutlichen, dass jeder Musikschaffende in einer Tradition steht und diese auch in seiner musikalischen Handschrift zu finden ist. Außerdem vergleiche ich Rihms Werk mit den anderen, im Rahmen des Projekts „Passion 2000“ entstandenen, Kompositionen. Hier wird deutlich, wie die Geschichte und vor allem das soziale Umfeld die Musikschaffenden beeinflusst und geprägt hat. Im Rahmen meiner Arbeit betrachte ich auch den Umgang Wolfgang Rihms mit dem Text. Er schafft es, durch Kürzungen im Passionstext des Evangeliums und durch Hinzufügen von kontemplativen Texten, die Handlung zu straffen und den Focus hin zu den für ihn wichtigen Textstellen zu lenken. Als das größte Reflexionsmoment betrachte ich das Gedicht „Tenebrae“ von Paul Celan, welches Rihm ans Ende seiner Passion stellt. Somit verbindet er die Vergangenheit mit der Gegenwart und schafft ein Werk, welches als Paradebeispiel kritischer und „neuer“ Kirchenmusik verstanden werden kann.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Rihm Deus Passus Passion Bach Kirchenmusik
Autor*innen
Julia Maria Pekovics
Haupttitel (Deutsch)
Wolfgang Rihm - Deus Passus
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
120 S. : zahlr. Notenbeisp.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Wolfgang Fuhrmann
Klassifikation
24 Theater > 24.68 Musikformen, Musikgattungen: Sonstiges
AC Nummer
AC10771349
Utheses ID
24345
Studienkennzahl
UA | 316 | | |
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