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Methodenprobleme der Beforschung crossmodaler Kunstpräferenz am Beispiel des Nouveau Roman
Christiane Seifriedsberger
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Betreuer*in
Martin Voraceck
DOI
10.25365/thesis.27260
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30158.96575.530261-8
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Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Hintergrund Vorhergehende Studien zur Kunstpräferenz haben untersucht, auf welche Art und Weise individuelle Persönlichkeitseigenschaften die Präferenz für eine bestimmte Kunstform oder eine bestimmte Art der Kunstdarbietung, wie z.B. in Form von Literatur oder Film beeinflussen. Dabei zeigte sich, dass der Faktor Offenheit für neue Erfahrungen der Big Five Faktoren und Sensation Seeking Einfluss auf die generelle Präferenz für Kunst, ebenso wie auf die Präferenz für komplexe, nicht konventionelle Formen von Kunst hatten. Des Weiteren wurden als hierfür bedeutsame Indikatoren, wie Bildung und Einkommen beschrieben. In Studien zum Surrealismus wurden die Darbietungsmedien Film und Literatur getrennt in verschiedenen Stichproben untersucht.
Ziel Diese empirische Studie untersucht erstmals die crossmodale Kunstpräferenz und individuelle Persönlichkeitskorrelate der Versuchsteilnehmer zweier Stichproben (Allgemeinbevölkerung, Romanistik-Studierende), indem Literatur und Film der Kunstform des Nouveau Roman an jeweils derselben Stichprobe untersucht werden.
Methode Die Daten wurden mittels Darbietung acht repräsentativer Filmausschnitte der Nouvelle Vague und acht repräsentativer Literaturpassagen bekannter Werke des Nouveau Roman mit deren anschließender ausführlicher Bewertung, gefolgt von neun Fragebögen zur Persönlichkeit und Kunstpräferenz an einer Stichprobe aus der Allgemeinbevölkerung (n = 386) und an Romanistikstudenten der Universität Wien (n = 55) erhoben.
Ergebnisse Es zeigte sich, dass Personen mit höheren Werten in Offenheit für neue Erfahrungen, im Sensation Seeking und der Transliminalität größeren Gefallen an Film und Literatur des Nouveau Roman finden, ebenso wie Personen mit höherem Sozialstatus und höherer Bildung. Romanistikstudenten wiesen sowohl beim Film der Nouvelle Vague als auch bei der Literatur des Nouveau Roman deutlich höheren Gefallen auf als die Allgemeinbevölkerung. Ebenso beschrieben sie sich als offener für neue Erfahrungen.
Schlussfolgerung Offenheit für neue Erfahrungen, Sensation Seeking und Transliminalität können als Schlüsselfaktoren für generellen Kunstgefallen gesehen werden. Ebenfalls spielen Bildung, Sozialstatus und tendenziell auch das monatliche Nettoeinkommen eine Rolle. Romanistikstudenten im Vergleich zu der Allgemeinbevölkerung, beschrieben sich als offener im Faktor Offenheit für neue Erfahrungen, wiesen mehr Faktenwissen bezüglich kunstgeschichtlicher Begriffe auf, bekundeten generell größeres Interesse an Film, sowie Literatur und fanden deutlich mehr Gefallen an Film und Literatur des Nouveau Roman.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Nouveau Roman
Autor*innen
Christiane Seifriedsberger
Haupttitel (Deutsch)
Methodenprobleme der Beforschung crossmodaler Kunstpräferenz am Beispiel des Nouveau Roman
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
85 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Martin Voraceck
Klassifikation
01 Allgemeines > 01.00 Allgemeines
AC Nummer
AC10797097
Utheses ID
24376
Studienkennzahl
UA | 298 | | |