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Ist die Bewegung das Ziel?
der Einfluss von zielneutraler Imitation auf den Konsum
Lisa Schulz
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Betreuer*in
Arnd Florack
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.27301
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29796.30463.945661-1
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Studie untersuchte, ob zielneutrale Imitation in einem Geschäft effektiv den Kauf von Produkten steigern kann und überprüft des Weiteren, wie sich die Handlungstendenz eines Individuums auf die Imitation auswirkt. Eine vorangegangene Studie von Genschow et al. (2012) konnte zeigen, dass das Beobachten einer Bewegung, die kein Konsumziel verfolgt, den Konsum eines Sportgetränks steigern konnte. Um die Studie von Genschow et al. weiterzuentwickeln und zu dekontextualisieren, wurde unsere erste Studie in einem Geschäft durchgeführt. Zwei verschiedene Videos wurden gezeigt, um ihren Einfluss auf den Verkauf von Proteinriegeln zu untersuchen. Das erste Video zeigte einen Sportler der eine Hantel hob, das zweite zeigte eine Bewegung die nicht mit der Greifbewegung nach einem Riegel übereinstimmte. Es zeigte sich, dass das erste Video nur bei Kunden mit einer erhöhten Kauftendenz die Anzahl der gekauften Riegel steigerte. Die zweite Studie wurde im Labor durchgeführt, um zu untersuchen, ob die zielneutrale Imitation in einer abgeschotteten Umgebung ohne Störeinflüsse effektiv ist oder ob die Videos vielmehr eine bereits vorhandene Handlungstendenz verstärken. Um solch eine Tendenz zu erzeugen, wurden den Probanden am Computer attraktive und unattraktive Lebensmittel präsentiert, die sie per Tastendruck ablehnen oder annehmen sollten während sie drei Videos sahen: Eine Vorwärts-, eine Seitwärts und eine Rückwärtsbewegung. Die gemessene Reaktionszeit zeigte, dass die Vorwärtsbewegung zusammen mit den attraktiven Lebensmitteln die schnellste Reaktion erzeugten. Dies bestätigt unsere Annahme, dass die Bewegungen nur dann imitiert werden, wenn sie bereits bestehende Tendenzen unterstützen.
Abstract
(Englisch)
This study examined, if goal neutral imitation can effectively increase product sales in a shop and further investigates how the underlying action tendency of an individual affects imitation. A previous research by Genschow et al. (2012) showed that the consumption of sport drinks was accelerated when people observed movements that were disconnected from the aim of consumption. Our first study was conducted to decontextualise and refine Genshow’s findings. We displayed two different videos in a sports shop to measure the effects and influences of the videos on a potential increase in sales of protein bars. The first video showed an athlete lifting a barbell. The second video showed a bar grabbing unrelated movement. It turned out that the first video was only effective for customers with high buying intentions. The second study was conducted in a laboratory in order to determine whether goal neutral imitation can be effective in a contained environment lacking any outside influences or if the videos in fact reinforce an already existing propensity. In order to produce such a propensity the participants were presented with attractive and unattractive products on a computer. Each individual was asked to accept or decline the product by pushing a button, while watching three videos: a forward, a sideward and a reverse movement. Measuring the reaction time showed, that the forward movement together with the attractive food caused the quickest response. This results support our assumption that movements are only imitated if they correspond with existing patterns.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
imitation consumption perception-behavior link approach avoidance
Schlagwörter
(Deutsch)
Imitation Konsum Perception-Behavior Link Annäherungs- und Vermeidungsverhalten
Autor*innen
Lisa Schulz
Haupttitel (Deutsch)
Ist die Bewegung das Ziel?
Hauptuntertitel (Deutsch)
der Einfluss von zielneutraler Imitation auf den Konsum
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
62 S. : Ill.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Arnd Florack
Klassifikation
77 Psychologie > 77.69 Sozialpsychologie: Sonstiges
AC Nummer
AC10810484
Utheses ID
24410
Studienkennzahl
UA | 298 | | |
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