Detailansicht

Friedrich Wilhelm Weiskern
eine Analyse seiner Odoardo-Figur in der Altwiener Volkskomödie
Marcus Weissengruber
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Clemens Stepina
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.27313
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29575.69458.800753-6
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Friedrich Wilhelm Weiskern gilt mittlerweile als einer der bedeutendsten Theatermänner im Wien des 18. Jahrhunderts. Dennoch wurde seine wahrscheinlich populärste Arbeit zu jener Zeit in der Wissenschaft bisher nur marginal beleuchtet: die Kreation seiner Odoardo-Figur. Die vorliegende Arbeit hat sich daher zum Ziel gesetzt, anhand der Persönlichkeit Weiskern und 12 ausgewählter Stücke eine Analyse der Odoardo-Figur durchzuführen. Im ersten Teil wurde zunächst ein ausführliches Bild zur Person Friedrich Wilhelm Weiskern, seinen Tätigkeiten am und abseits des Theaters und seiner Position in der Wiener Theaterdebatte um Stegreifspiel und regelmäßige Dramatik gegeben. Der Hauptteil der Arbeit beschäftigt sich im zweiten Teil mit dem wissenschaftlichen Status Quo seines Odoardos und 12 Theaterstücken, anhand derer versucht wurde, die Charakteristika der Figur hervorzuheben. Die Frage, ob Odoardo im seriösen oder im komischen Rollenfach zu lokalisieren ist, wurde anhand der Theorien von Henri Bergson, die er in „Das Lachen“ entwickelt hat, in Kombination mit Knigges „Umgang mit Menschen“, aus dem Verhaltenskodizes für die Gesellschaft des 18. Jahrhunderts gelesen werden können, beleuchtet und es konnte gezeigt werden, dass er in beide Rollenfächer einzuordnen ist. Der Versuch einer Typologisierung der Figur hat gezeigt, dass Odoardo nicht, wie beispielsweise ein Hanswurst, als stehende Typenfigur bezeichnet werden kann. Daher wurde eine Definition nach Hans Hoppe vorgeschlagen, die Odoardo als Sozialfigur des Altwiener Volkstheaters beschreibt. Aufgrund des im ersten Teil der Arbeit gezeichneten Bildes Weiskerns und der Betrachtungen seiner Figur in den unterschiedlichen Theaterstücken im zweiten Teil, konnte abschließend die Vermutung aufgestellt werden, dass sich eine Korrelation zwischen der Person Weiskern und seiner Figur ergibt. Sie äußert sich dadurch, dass man in Odoardo immer eine Art moralischer Instanz findet und je heftiger er in einem Stück gegen gesellschaftliche Normen verstößt, desto wahrscheinlicher erklärt sich die Figur beziehungsweise Weiskern durch seinen Odoardo.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Weiskern Friedrich Wilhelm Weiskern Odoardo Altwiener Volkskomödie 18. Jahrhundert Stegreif regelmäßige Dramatik Typenfigur Wien Kärntnertortheater Marcus Weissengruber
Autor*innen
Marcus Weissengruber
Haupttitel (Deutsch)
Friedrich Wilhelm Weiskern
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine Analyse seiner Odoardo-Figur in der Altwiener Volkskomödie
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
116 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Clemens Stepina
Klassifikationen
24 Theater > 24.01 Darstellende Künstler ,
24 Theater > 24.02 Theater: Allgemeines ,
24 Theater > 24.03 Theorie und Ästhetik des Theaters ,
24 Theater > 24.06 Theatergeschichte ,
24 Theater > 24.10 Schauspielkunst ,
24 Theater > 24.12 Regie, Dramaturgie
AC Nummer
AC10811601
Utheses ID
24421
Studienkennzahl
UA | 317 | | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1