Detailansicht

Das Potential systemischer Ansätze für die internationale Konfliktbearbeitung & Friedensförderung
Tamima Baldass
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Petra Dannecker
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.27401
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29223.32314.312769-4
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit geht der Annahme nach, dass systemische Ansätze ein besonderes Potential für das Feld der internationalen Konfliktbearbeitung und Friedensförderung bieten. Während die letzten 20 Jahren eine deutliche Steigerung an internationalem Interesse und damit zusammenhängend an involvierten AkteurInnen und zur Verfügung gestellten Geldern brachten, ist die Praxis trotz stetiger Verbesserungen von akuten Mängeln hinsichtlich Koordination, Kohärenz und Nachhaltigkeit geprägt. Insbesondere systemisch-konstruktivistische Ansätze können hier wertvolle und dringend notwendige Anregungen und Bereicherungen bieten. Sie vermögen einen adäquaten Umgang mit der Komplexität und Nicht-linearität sozialer Prozesse und insbesondere die Gewährleistung von Kontextspezifizität und local ownership zu fördern. Unter Einbeziehung postkolonaler Kritik wird zudem aufgezeigt, dass damit auch eine hilfreiche Grundlage für eine kritischen Ansprüchen gerecht werdende Praxis geboten wird. Durch die Anerkennung der Subjektivität von Wahrnehmungen und einem Bewusstsein für die Macht und Wirkung externer AkteurInnen wird Selbstreflexion und Achtsamkeit in Theorie und Praxis gefördert. Auch Limitationen des Systemischen werden aufgezeigt, letztlich kann jedoch eine Einbeziehung von systemtheoretischen Grundlagen und darauf basierenden Methoden in das Feld der internationalen Konfliktbearbeitung und Friedensförderung nur empfohlen werden.
Abstract
(Englisch)
This thesis investigates the potential benefits of applying systemic approaches to the field of international conflict-resolution and peacebuilding. This field has received increasing international attention during the last 20 years, leading to an upsurge in fundings and a multitude of actors involved today. While methods have improved, the implemented programs are still widely criticized for lacking coordination, coherence and sustainability. This thesis argues that systemic principles and methods have the potential to contribute to essential improvements concerning these shortcomings. Due to the acknowledgement that social processes are complex, contradictory and dynamic, systemic approaches can promote a more adequate dealing with conflicts and peace processes. In addition, it is highlighted that systemic-constructivist approaches in particular can be seen as consistent with claims of postcolonial critique and are conducive to preventing the reproduction of power structures in peacebuilding. According to systemic premises third parties can not be objective or neutral but become part of the conflict system at hand - this view promotes a high level of self-awareness and mindfulness on the part of external actors. Furthermore, the awareness of perspective-dependency and a focus on local resources fosters context-specificity and local ownership. While also limitations are pointed out, in the end an inclusion of systemic principles and methods into the field of international conflict-resolution and peacebuilding is strongly recommended.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
international peacebuilding conflict-resolution conflict-transformation systemic systemic-constructivist approaches postcolonial critique
Schlagwörter
(Deutsch)
internationale Friedensförderung Konfliktbearbeitung Konflikttransformation systemisch systemisch-konstruktivistische Ansätze postkoloniale Kritik
Autor*innen
Tamima Baldass
Haupttitel (Deutsch)
Das Potential systemischer Ansätze für die internationale Konfliktbearbeitung & Friedensförderung
Paralleltitel (Englisch)
The potential benefits of applying systemic approaches to the field of international conflict-resolution & peacebuilding
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
115 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Petra Dannecker
Klassifikationen
02 Wissenschaft und Kultur allgemein > 02.16 Wissenschaftliche und kulturelle Zusammenarbeit ,
71 Soziologie > 71.60 Soziale Fragen, soziale Konflikte: Allgemeines ,
77 Psychologie > 77.61 Einstellung, Vorurteil, Beeinflussung ,
77 Psychologie > 77.63 Soziale Interaktion, Soziale Beziehungen ,
89 Politologie > 89.75 Internationale Konflikte: Allgemeines ,
89 Politologie > 89.76 Friedensforschung, Konfliktforschung
AC Nummer
AC11344604
Utheses ID
24499
Studienkennzahl
UA | 057 | 390 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1