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Nikotinkonsum und hormonelle Kontrazeption
Denise Rosenauer-Trefny
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Betreuer*in
Sylvia Kirchengast
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.27414
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29277.06568.963662-4
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Im Rahmen dieser Diplomarbeit wurde untersucht, ob hormonelle Kontrazeptiva das Rauchverhalten von Frauen beeinflussen können, beispielsweise über Geschmacksveränderungen. Die Haupthypothese zu dieser Studie lautete, dass Raucherinnen, welche hormonelle Kontrazeptiva konsumierten, aufgrund des veränderten Hormonspiegels Toxin ärmere Zigarettensorten bevorzugen würden. Desweiteren sollten Zigaretten jener Frauen, die vor Einnahme hormoneller Kontrazeptiva andere Sorten bevorzugten, niedrigere Nikotin-, Teer- und CO-Levels aufweisen, als die vormals konsumierten Zigaretten. Für die Untersuchung wurden 130 Frauen im Alter von 16 bis 53 Jahren rekrutiert und mittels Fragebogen zu ihren Rauchgewohnheiten befragt. Gruppe 1 umfasste jene Raucherinnen, die nicht hormonell verhüteten, Raucherinnen der Gruppe 2 nahmen zusätzlich hormonelle Kontrazeptiva ein. Die Teilnehmerinnen wurden in 3 Altersklassen eingeteilt: 16-29 Jahre, 30-39 Jahre und 40-53 Jahre. Neben Unterschieden hinsichtlich des Nikotin-, Teer- und Kohlenmonoxid-Gehalts der konsumierten Zigaretten, wurden u.a. Zusammenhänge zwischen dem Alter der Raucherinnen bzw. dem Körpergewicht der Raucherinnen und der Stärke der Zigaretten, sowie der täglich konsumierten Menge untersucht. Desweiteren erfolgte eine Analyse der Zusammenhänge zwischen der Schulausbildung und den Rauchgewohnheiten der Teilnehmerinnen. Tatsächlich ließ sich ein Trend beobachten: Hormonell verhütende Raucherinnen konsumierten etwas leichter dosierte Zigaretten als jene Raucherinnen, die keine hormonellen Kontrazeptiva einnahmen. Interessant zu beobachten war der Umstand, dass Frauen vor Einnahme hormoneller Kontrazeptiva tendenziell stärker dosierte Zigarettensorten bevorzugten. Altersabhängige Unterschiede im Rauchverhalten, sowie eine Akzeleration des Einstiegsalters konnten ebenfalls dokumentiert werden. Die Untersuchungen ergaben einen bildungsabhängigen Gradienten hinsichtlich des Rauchverhaltens, so konsumierten Pflichtschulabsolventinnen bspw. die höchste Zigarettendosis täglich. Abschließend sei zu erwähnen, dass die Analysen bezüglich der Rauchgewohnheiten in Verbindung mit dem Körpergewicht der Teilnehmerinnen ein bedenkliches Ergebnis aufzeigten. Hormonell verhütende adipöse Raucherinnen konsumierten, im Vergleich zu Raucherinnen der anderen drei Gewichtsklassen, die stärksten Zigaretten.
Abstract
(Englisch)
During this diploma study investigations on how hormonal contraceptives may take influence on women´s smoking habits, for example through gustatory changes, were performed. The main hypothesis stated that female smokers, who use hormonal contraceptives, would prefer cigarettes with lower toxin concentrations, because of their altered hormone levels. Furthermore it was suggested that cigarettes, of those smokers who preferred a different sort of cigarette before taking hormonal contraceptives, would have lower nicotine, tar and carbon-monoxide levels in comparison to the formally consumed cigarettes. A total number of 130 women, varying between 16 to 53 years of age, were recruited for this study and interviewed about their smoking habits. Group nb. 1 contained female smokers who did not take hormonal contraceptives and group nb. 2 enclosed those who did. This followed a separation into 3 age-dependent categories: 16 to 29 years, 30 to 39 years and 40 to 53 years. Additionally to differences in nicotine, tar and carbon-monoxide content of cigarettes, potential relationships between age, respectively bodyweight of the female smokers and the intensity of cigarettes, as well as the daily consumed amount of cigarettes were investigated. Furthermore the coherence between education and smoking habits were analyzed. Indeed a trend became visible; female smokers who used hormonal contraceptives consumed slightly lower dosed cigarettes than those who did not contracept hormonally. It was interesting to observe that women used to prefer higher concentrated cigarettes before they started taking hormonal contraceptives. Age-dependent differences in smoking habits, as well as acceleration in age of onset of smoking were also documented. Additionally the investigations showed that an education-dependent gradient concerning the smoking habits existed, for example compulsory school graduates consumed the most cigarettes per day. Finally it´s need to be mentioned that analyses regarding smoking habits and body weight of the participants showed an alarming result. Severely overweight female smokers who used hormonal contraceptives preferred the strongest cigarettes.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
contraception hormonal nicotine
Schlagwörter
(Deutsch)
Kontrazeption hormonell Nikotin
Autor*innen
Denise Rosenauer-Trefny
Haupttitel (Deutsch)
Nikotinkonsum und hormonelle Kontrazeption
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
76 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Sylvia Kirchengast
Klassifikationen
42 Biologie > 42.25 Spezielle Biologie ,
42 Biologie > 42.42 Fortpflanzung, Entwicklung ,
44 Medizin > 44.05 Gesundheitsökonomie
AC Nummer
AC10863574
Utheses ID
24510
Studienkennzahl
UA | 442 | | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1