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GGender Mainstreaming zwischen Theorie und Praxis - selbstreferenzielle Konstruktion oder generalisierbare Strategie
systeminterne Kommunikationsprozesse von Gender Mainstreaming in Non-Profit-Organisationen aus der Perspektive von GeM-ExpertInnen
Doris Bammer
Art der Arbeit
Dissertation
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Eva Flicker
DOI
10.25365/thesis.27564
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29944.43917.492070-0
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Abstracts
Abstract
(Deutsch)
In der vorliegenden Dissertation erfolgt eine theoretische und empirische Auseinandersetzung mit Gender Mainstreaming (GeM) in Non-Profit-Organisationen (NPOs) in Österreich. Grundsätzlich kann Gender Mainstreaming als Strategie der Gleichstellungspolitik auf allen gesellschaftlichen und politischen Ebenen definiert werden, deren Ziel die Überwindung von diskriminierenden Faktoren hinsichtlich Potenzialentwicklungen und Handlungsoptionen ist. Bei der Implementierung bzw. Umsetzung von Gender Mainstreaming in Organisationen wird in der Fachliteratur bezüglich der Planung und Durchführung interner Kommunikations- und Öffentlichkeitsarbeit darauf hingewiesen, dass das WIE entscheidend ist: WIE der Stellenwert von Gender-Mainstreaming kommuniziert wird. Denn bei Gender Mainstreaming handle es sich um eine emotional behaftete und ideologische Strategie, die Distanz, Ablehnung oder andere Ressentiments von Seiten der Führungsebene und der Belegschaft hervorrufen kann.
In der Praxis haben sich bei der Implementierung und Umsetzung von GeM-Maßnahmen in Organisationen Top-down-Strategien durchgesetzt, die meist reziproke Kommunikationsflüsse zwischen Top (Führungsebene) und Bottom (Belegschaft) außen vor lassen. In diesem Kontext stellt sich die Frage, inwiefern Top-down Nachhaltigkeit aufweisen kann, wenn kommunikative Partizipationsmöglichkeiten der Belegschaft (Bottom-up-Prozesse) weitgehend nicht berücksichtigt werden. Darüber hinaus gilt es zu klären, welche idealtypischen Vorgehensweisen für einen GeM-Transfer in NPOs definierbar wären und inwiefern es sich dabei um selbstreferenzielle oder generalisierbare Strategien handelt.
Die Fragestellungen werden theoretisch mittels der Theorie sozialer Systeme nach Niklas Luhmann, mit Gender-Diskursen sowie mit einer Bestandsaufnahme über Gender Mainstreaming bearbeitet. Für eine empirische Auseinandersetzung werden offene Leitfadeninterviews mit GeM-ExpertInnen aus dem Wissenschaftsbereich und aus dem Organisationsberatungsbereich sowie mit GeM-Verant-wortlichen in NPOs in Österreich geführt. In die Erhebung fließen unterschiedliche Perspektiven der GeM-ExpertInnen ein, je nach ihrer beruflichen Verortung und ihren Aufgabenfeldern, wodurch eine Innen- oder Außensicht auf das Forschungsthema möglich wird. Die ExpertInnen-Leitfadeninterviews fokussieren dabei systeminterne Kommunikationsprozesse beim GeM-Transfer in NPOs: Mit welchen Inhalten, mit welchen AkteurInnen und mit welchen Steuerungsinstrumenten wird Gender Mainstreaming kommuniziert und welche Bedeutung weisen Bottom-up-Prozesse auf?
Auf Grundlage der theoretischen und empirischen Studie werden Good-practice-Ergebnisse für einen idealtypischen GeM-Transfer in NPOs in Österreich herausgearbeitet und anwendungsorientiert in Form eines gender-sensiblen und systemimmanenten GeM-Manuals aufbereitet. Dieses GeM-Manual dient als Empfehlungsrichtlinie, um die Implementierung und Umsetzung von Gender Mainstreaming in NPOs zu erleichtern bzw. zu fördern und richtet sich an Führungskräfte, GeM-Beauftragte und OrganisationsberaterInnen.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Gender Mainstreaming Gleichstellung Kommunikationsprozesse Implementierung Umsetzung Top-down Bottom-up Wissenstransfer Non-Profit-Organisationen
Autor*innen
Doris Bammer
Haupttitel (Deutsch)
GGender Mainstreaming zwischen Theorie und Praxis - selbstreferenzielle Konstruktion oder generalisierbare Strategie
Hauptuntertitel (Deutsch)
systeminterne Kommunikationsprozesse von Gender Mainstreaming in Non-Profit-Organisationen aus der Perspektive von GeM-ExpertInnen
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
358 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*innen
Eva Flicker ,
Christine Goldberg
AC Nummer
AC10806257
Utheses ID
24635
Studienkennzahl
UA | 092 | 122 | |