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Auswirkung der Bearbeitungsrichtung bei Raumvorstellungsaufgaben auf die Testleistung
eine kognitionspsychologische Studie
Veronika Steinhauser
Art der Arbeit
Dissertation
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Betreuer*in
Georg Gittler
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.27573
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29848.07031.375264-9
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Frage, ob die Änderung der Bearbeitungsrichtung bei Raumvorstellungsaufgaben zu unterschiedlichen Itemschwierigkeiten führt. Die Idee entstand aus Daten mit photographischen Endlosschleifen, bei denen eine Umdrehung des Start- und Zielbildes zum Teil erhebliche Unterschiede in den Itemparametern mit sich brachte. Da als mögliche Ursache ungünstige Eigenschaften der photographischen Endlosschleifen vermutet werden, kommen in der vorliegenden Studie 15 computergenerierte Endlosschleifenaufgaben in drei Testversionen, die über fünf Link-Items verbunden sind, zum Einsatz. Nach der Eliminierung eines auffälligen Items werden die Daten der drei Testversionen getrennt voneinander sowie gemeinsam mit vollständigen und unvollständigen Designs mit dem dichotomen logistischen Modell von Rasch analysiert (n=289 Testpersonen, 16 verschiedene Modelle). Nach dem Ausscheiden eines weiteren Items und Durchführung der Modelltests niedriger versus hoher Score, niedriger versus hoher Median, niedriges versus hohes Alter, Unterricht versus kein Unterricht in Darstellender Geometrie sowie niedrige versus hohe Bearbeitungszeit kann Rasch-Homogenität für alle berechneten Modelle angenommen werden. Die Itemparameter bei computergenerierten Endlosschleifen unterscheiden sich nicht nach Vertauschung des Start- und Zielbildes. Klassisch-testtheoretische Auswertungen ergeben signifikante Leistungsunterschiede zugunsten der Männer, zugunsten Testpersonen mit einem höheren Alter (> 16 Jahre) sowie Personen mit einer höheren Bearbeitungszeit. Keine signifikanten Unterschiede treten in Abhängigkeit der Testform, der Bearbeitungsstrategie sowie Darstellendem Geometrieunterricht auf. Ein Fragebogen zum Testmaterial sowie Testverhalten zeigt signifikant bessere Leistungen bei Personen, die ihre räumlichen Fähigkeiten hoch einschätzen, ihre Antworten überprüfen und nicht spontan antworten. Die Auswertungen eines Händigkeitsfragebogens ergeben keine signifikanten Leistungsunterschiede in Abhängigkeit der Schreibhand sowie einer globalen Handpräferenz.
Abstract
(Englisch)
In the present thesis, the hypothesis is investigated whether or not a change in the processing direction of spatial tasks influences their difficulty. The idea behind this hypothesis roots in data obtained from photographic endless loops, where the inversion of the start and end images caused partly dramatic changes in the item parameters. Since adverse properties of the photographic endless loops are presumed as a reason for this observation, the present study uses 15 tasks of computer-generated endless loops in three different test versions, which are connected via five link-items. After elimination of one ambiguous item, the data from the three test versions are analyzed both independently as well as together (complete and incomplete designs) with the Rasch model for dichotomous data (n=289 probands, 16 different models). Rasch-homogeneity can be assumed for all calculated models after testing of high versus low score and median, high versus low age, education versus no education in descriptive geometry, short versus long processing time, and after another problematic item had been eliminated from the test. The item parameters of computer-generated endless loops do not differ upon inversion of the start and end images. The evaluation with methods of classical test theory results in significantly better performance of male probands, older probands (> 16 years) as well as probands with longer processing times. No significant differences crop up as a function of the test version, processing strategy or an educational background in descriptive geometry. A questionnaire concerning the test material as well as the test behavior proves significantly better performance of probands who estimate their spatial abilities as high, who recheck their results, and do not answer spontaneously. The evaluation of a handedness questionnaire shows no significant differences in performance as a function of the probands’ writing hand or their general hand preference.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
space/ photographic/computer-generated endless loops Rasch model classical test theory
Schlagwörter
(Deutsch)
Raumvorstellung photographische/computergenerierte Endlosschleifen Rasch Modell Klassische Testtheorie
Autor*innen
Veronika Steinhauser
Haupttitel (Deutsch)
Auswirkung der Bearbeitungsrichtung bei Raumvorstellungsaufgaben auf die Testleistung
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine kognitionspsychologische Studie
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
188 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*innen
Klaus Kubinger ,
Martin Voracek
Klassifikationen
77 Psychologie > 77.08 Psychologische Diagnostik ,
77 Psychologie > 77.52 Differentielle Psychologie
AC Nummer
AC10927602
Utheses ID
24643
Studienkennzahl
UA | 091 | 298 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1