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Rilke-Rezeption in Frankreich unter besonderer Berücksichtigung der "Lettres à un jeune poète"
Alexandra Filippi
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Alfred Noe
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.27588
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29105.94353.331270-2
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Das Forschungsinteresse dieser Diplomarbeit gilt der Untersuchung der Rilke-Rezeption in Frankreich, welche einen Sonderfall innerhalb der Rezeption deutschsprachiger Dichter beziehungsweise der österreichischen Literatur in Frankreich darstellt. Der Anspruch unserer Studie ist es, wesentliche Rezeptionsmomente und -mechanismen der Rilke-Rezeption von ihren Anfängen bis in die Gegenwart zu beleuchten und Rilkes Status innerhalb der Rezeption der österreichischen Literatur in Frankreich zu prüfen. In einem letzten Schritt wird im Besonderen die Rezeption der „Briefe an einen jungen Dichter“ untersucht, die als Rilkes bekanntestes Werk in Frankreich gelten. Im Sinne einer Kontextualisierung wird im ersten Teil der Arbeit ein Abriss über Rilkes Verhältnis zu Frankreich, welches die Weichen für die lebendige Rezeption des Dichters gestellt hat, gegeben. Der zweite Teil der Arbeit widmet sich der Darstellung wichtiger Rezeptionstopoi. Das Hauptaugenmerk wird auf die Untersuchung der zeitgenössischen Rezeption gelegt, welche aus Mangel an fundierten Darstellungen umfassend aufgearbeitet wird. Die wichtigste Erkenntnis liegt darin, dass die zeitgenössische Rezeption mit der hagiographischen Lesart von Rilkes Werk aufräumt und die Diesseitsbezogenheit des Dichters entschieden betont. Weiters konstatieren wir vor dem Hintergrund der Unterscheidung der reproduktiven, der produktiven und der passiven Rezeption, dass in der zeitgenössischen Rilke-Rezeption die produktive Rezeption an Bedeutung gewonnen hat. Im Zuge der Einbettung von Rilkes Werk in die Rezeption der österreichischen Literatur stellen wir fest, dass dieser dort eine Randfigur bleibt und eher als französischer respektive europäisch-gesinnter Dichter wahrgenommen wird. Im letzten Teil der Arbeit werden die wichtigsten Topoi der Rezeption der „Briefe an einen jungen Dichter“ dargestellt, welche im Wesentlichen die Anliegen und Thematiken der zeitgenössischen Rezeption widerspiegeln. In der Darstellung des individuellen Rezeptionsprozesses des Übersetzers Marc B. de Launay, welcher als Mittlerfigur eine bedeutende Rolle für die passive Rezeption des Werks spielt, wird die Popularität und Relevanz der „Briefe an einen jungen Dichter“ für die zeitgenössische Rilke-Rezeption in Frankreich, welcher ein modernes Rezeptionsklima zugrunde liegt, nachhaltig unterstrichen.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Rilke-Rezeption Frankreich Briefe an einen jungen Dichter
Autor*innen
Alexandra Filippi
Haupttitel (Deutsch)
Rilke-Rezeption in Frankreich unter besonderer Berücksichtigung der "Lettres à un jeune poète"
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
148 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Alfred Noe
Klassifikation
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.94 Literarische Einflüsse und Beziehungen, Rezeption
AC Nummer
AC10863120
Utheses ID
24655
Studienkennzahl
UA | 190 | 347 | 333 |
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