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Der modulierende Einfluss von Attributionen, Selbstwert und Selbstwirksamkeit auf soziale Angst bei virtueller und realer Reizkonfrontation
Nora Pösl
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Betreuer*in
Ilse Kryspin-Exner
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.27604
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29814.59778.277560-5
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
In den letzten Jahren ist die in virtuo Exposition, als eine neue Methode der Reizkonfrontationsverfahren, in den Fokus der Aufmerksamkeit getreten. Vor allem im Bereich der spezifischen Phobien gilt die in virtuo Exposition mittlerweile auch im Vergleich zu anderen Verfahren als recht gut erforscht. Demgegenüber liegen für soziale Phobien weitaus weniger Studien vor, welche die in virtuo Exposition anderen Verfahren gegenüberstellen. Aus diesem Grund untersucht die vorliegende Analogstudie den modulierenden Einfluss von Attributionen, Selbstwert und Selbstwirksamkeit auf die Präsentationsangst, als eine Form der sozialen Ängste, in der in vivo und in virtuo Exposition. Die Stichprobe bestand aus 171 Studenten, von denen 55 der in vivo und 116 der in virtuo Gruppe randomisiert zugeteilt wurden. Die Probanden mussten eine fünfminütige Präsentation entweder vor einem realen oder virtuellen Publikum halten. Die Präsentationsangst wurde mit dem Personal Report of Confidence as a Speaker erfasst. Des Weiteren wurden der Fragebogen zur Erfassung von internalen vs. externalen und stabilen vs. variablen Attributionen in Abhängigkeit von Erfolg und Misserfolg (Attributionen), die Skala zur Allgemeinen Selbstwirksamkeitserwartung (Selbstwirksamkeit) und die revidierte Fassung der deutschsprachigen Skala zum Selbstwertgefühl von Rosenberg (Selbstwert) vorgegeben. Die Ergebnisse zeigten eine signifikante Verringerung der Präsentationsangst in beiden Expositionsbedingungen. In der in vivo und in virtuo Gruppe ging ein internal-stabiler Attributionsstil bei Erfolg mit niedriger Präsentationsangst einher, wohingegen ein internal-stabiler Attributionsstil bei Misserfolg mit hoher Präsentationsangst zusammenhängt. Was den external-stabilen Attributionsstil bei Erfolg betrifft, fiel der Zusammenhang mit der Präsentationsangst in den beiden Expositionsbedingungen unterschiedlich aus. Die Selbstwirksamkeit und der Selbstwert wiesen unabhängig von den beiden Expositionsbedingungen einen negativen Zusammenhang mit der Präsentationsangst auf. In Bezug auf weitere Forschungen wäre eine Interventionsstudie sinnvoll, welche den Einfluss von Attributionen, Selbstwert und Selbstwirksamkeit auf die Präsentationsangst in der in vivo und in virtuo Exposition bei einer klinischen Stichprobe untersucht.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
exposure therapy in-vivo/in-virtuo exposure social anxiety fear of public speaking attributional control self-esteem self-efficacy
Schlagwörter
(Deutsch)
Reizkonfrontationsverfahren in-vivo/in-virtuo Exposition soziale Angst Präsentationsangst Attributionen Selbstwert Selbstwirksamkeit
Autor*innen
Nora Pösl
Haupttitel (Deutsch)
Der modulierende Einfluss von Attributionen, Selbstwert und Selbstwirksamkeit auf soziale Angst bei virtueller und realer Reizkonfrontation
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
99 S. : Ill., graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Ilse Kryspin-Exner
Klassifikation
77 Psychologie > 77.70 Klinische Psychologie
AC Nummer
AC10811840
Utheses ID
24666
Studienkennzahl
UA | 298 | | |
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