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Die kindliche Emotionsregulation im familiären Kontext unter besonderer Berücksichtigung der Eltern als Modell
Natalie Zwölfer
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Betreuer*in
Harald Werneck
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.27636
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30003.79513.128664-9
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit untersuchte den Einfluss der elterlichen Emotionsregulation und ihrer Expressivität in der Familie auf die kindliche Emotionsregulation. Zusätzlich sollten Unterschiede der kindlichen Emotionsregulation in Abhängigkeit vom Alter, Geschlecht und Vorhandensein von Geschwistern und Zusammenhänge zwischen der elterlichen Emotionsregulation und der familiären Expressivität und den elterlichen emotionsbezogenen Erziehungspraktiken (Reaktion auf Emotionen des Kindes, Emotion coaching) berücksichtigt werden. Es wurden drei Sichtweisen (Muttersicht, Vatersicht, Kindersicht) auf die kindliche Emotionsregulation und vier Emotionen (Wut, Angst, Trauer, Freude) einbezogen. 211 Kinder (105 Mädchen, 106 Buben) im Alter zwischen 8 und 12 Jahren bearbeiteten eine adaptierte Version des Fragebogen zur Erhebung der Emotionsregulation bei Kindern und Jugendlichen (FEEL-KJ; Grob & Smolenski, 2009). 105 von ihren Müttern und 67 von ihren Vätern bearbeiteten ebenfalls eine adaptierte Version des FEEL-KJ (Grob & Smolenski, 2009), wobei sie ihre eigene Emotionsregulation und die Emotionsregulation ihrer Kinder einschätzten, und eine adaptierte Version des Self-Expressiveness in the Family Questionnaire (SEFQ; Halberstadt, Cassidy, Stifter, Parke & Fox, 1995). Bei der kindlichen Emotionsregulation bestehen keine deutlichen Geschlechts- und Altersunterschiede und Unterschiede aufgrund von Geschwistern. Eltern und auch schon die Kinder können ihre Emotionen gut regulieren, außer bei Wut bei den Kindern aus Elternsicht, werden häufiger adaptive als maladaptive Strategien zur Regulation der vier Emotionen eingesetzt. Die mütterlichen und väterlichen adaptiven Strategien haben hauptsächlich einen Einfluss auf die kindlichen adaptiven Strategien und die elterlichen maladaptiven Strategien einen auf die kindlichen maladaptiven Strategien. Ebenfalls zeigt sich ein Einfluss der elterlichen positiven Expressivität in der Familie. Die elterliche negative Expressivität in der Familie stellt nie einen relevanten Prädiktor dar. Es bestehen mehr signifikante Regressionsmodelle bei den Müttern als bei den Vätern. Die Ergebnisse weisen auf Zusammenhänge zwischen der elterlichen Emotionsregulation und den Reaktionen auf die kindlichen Emotionen und zwischen der familiären Expressivität und dem Emotion coaching der Eltern hin.
Abstract
(Englisch)
The present research examined the impact of parental emotion regulation and their expressiveness in the family on children’s emotion regulation. In addition differences in the children’s emotion regulation needed to be considered dependant on age, gender and the existence of siblings, as well as relationships between parental emotion regulation and family expressiveness and parental emotion-related parenting practices (reactions to children’s emotions, emotion coaching). Three perspectives (mother’s, father’s, children’s) on children’s emotion regulation and four emotions (anger, fear, sadness, joy) were taken into consideration. 211 children (105 girls, 106 boys) aged between 8 and 12 years completed an adapted version of the Fragebogen zur Erhebung der Emotionsregulation bei Kindern und Jugendlichen (FEEL-KJ; Grob & Smolenski, 2009; a questionnaire about emotion regulation for children and adolescents). 105 of their mothers and 67 of their fathers completed an adapted version of the FEEL-KJ (Grob & Smolenski, 2009) as well, assessing their own emotion regulation and their children’s emotion regulation, and an adapted version of the Self-Expressiveness in the Family Questionnaire (SEFQ; Halberstadt, Cassidy, Stifter, Parke & Fox, 1995). Regarding children`s emotion regulation there do not exist any distinct differences due to age, gender and siblings. Parents and even children were able to regulate their emotions properly, except children dealing with anger in the parental perception. Regulating the four emotions, adaptive strategies are used more often than maladaptive strategies. Maternal and paternal adaptive strategies mainly impact children’s adaptive strategies and parental maladaptive strategies mainly impact children’s maladaptive strategies. Effects of parental positive expressiveness in the family are apparent as well. Parental negative expressiveness in the family never represents a relevant predictor. There are more significant regression models with mothers than with fathers. The results refer to relationships between parental emotion regulation and reactions to children’s emotions and between family expressiveness and parental emotion coaching.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
emotion regulation family expressiveness family parents child
Schlagwörter
(Deutsch)
Emotionsregulation familiäre Expressivität Familie Eltern Kind
Autor*innen
Natalie Zwölfer
Haupttitel (Deutsch)
Die kindliche Emotionsregulation im familiären Kontext unter besonderer Berücksichtigung der Eltern als Modell
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
147, 48 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Harald Werneck
Klassifikationen
77 Psychologie > 77.53 Entwicklungspsychologie: Allgemeines ,
77 Psychologie > 77.59 Entwicklungspsychologie: Sonstiges
AC Nummer
AC10838945
Utheses ID
24694
Studienkennzahl
UA | 298 | | |
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