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Die Zukunft der Pflege-Ausbildung
die Akademisierung der Pflege im beruflichen Selbstverständnis der ersten Bachelor-Absolvent/inn/en in Wien
Friederike Christiane Stewig
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Hanna Mayer
DOI
10.25365/thesis.27716
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29148.03251.390561-8
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Abstracts
Abstract
(Deutsch)
In dieser Studie wird die Akademisierung der Pflege-Erstausbildung aus der Perspektive von Absolvent/inn/en untersucht. Fünf der ersten Bachelor-Absolvent/inn/en des Studiengangs Gesundheits- und Krankenpflege in Wien wurden befragt, wie sie ihre akademische Pflegeausbildung, ihre Rolle und ihre ersten Erfahrungen in den institutionellen Strukturen des Gesundheitswesens, in der Wissenschaft und in der Entwicklung der Pflegeberufe wahrnehmen. Ausgangspunkt dieser Arbeit ist, dass die Akademisierung der Pflege sowohl Resultat als auch Motor für Veränderungen in der Pflege ist, wobei die Akademisierung der Erstausbildung von besonderer Bedeutung ist, da hier der zentrale Beruf in der allgemeinen Gesundheits- und Krankenpflege durch erste Bachelor-Studiengänge akademisiert wird.
Ziel der Untersuchung ist es, die Wahrnehmung und Deutungsmuster der Absolvent/inn/en analytisch aufzuarbeiten um festzustellen, worin die Absolvent/inn/en den besonderen Wert dessen, was sie sich in der (Fach)Hochschule an Kompetenzen aneignen können, sehen. Die Ergebnisse der qualitativen Interviews dienen u.a. dazu, erste Themen, die voraussichtlich in Zukunft für diese spezifische berufliche Sozialisation von hoher Bedeutung sein werden, zu identifizieren. Aufgrund der Neuheit der akademischen Erstausbildung gibt es in Österreich kaum Erfahrungen dazu, was es bedeutet, wenn die Berufsberechtigung im gehobenen Dienst der Gesundheits- und Krankenpflege nicht nur durch eine Ausbildung an einer GuK-Schule, sondern auch durch einen Bachelor-Studiengang an einer Fachhochschule erworben werden kann. Untersucht wurden die Motive der Berufswahl (verbunden mit der Untersuchung, ob die Möglichkeit einer akademischen Ausbildung eine besondere Rolle spielte), die Wahrnehmung und Einschätzung des gesellschaftlichen Status von Pflege sowie der eigenen Rolle (insbesondere im Kontext von Akademisierung), die Wahrnehmung und Einschätzung ihres erstqualifizierenden Studienganges (inklusive ihrer Wahrnehmung der traditionellen Ausbildung) sowie die Vorstellungen der Absolvent/inn/en zu zukünftigen Veränderungen.
Für die Untersuchung wurde ein qualitativer, explorativer Ansatz gewählt, da es sich bei den neuen Studiengängen in der Pflege um ein neues Phänomen handelt und damit Problembereiche erst identifiziert werden. Die Interviews zeigen, dass die akademische Pflegeausbildung einen Schnittpunkt ganz verschiedener Wünsche und Erwartungen bildet. Das berufsqualifizierende Studium bietet gleichermaßen die Sicherheit eines Berufs, für den es einen hohe Nachfrage gibt und es ermöglicht durch die Ausbildung an einer Hochschule sofortige Weiterbildungsmöglichkeiten als auch vielfältigere Entwicklungsmöglichkeiten. Die Interviews zeigen auch, dass sich die Absolvent/inn/en in Such- und Verortungsprozessen befinden, wobei für sie selbst und für die traditionell ausgebildeten Pflegefachkräfte sowohl die Spezifik der akademischen Ausbildung als auch der Status der akademisch ausgebildeten Pflegefachkräfte unklar ist, bzw. Ausgangspunkt von Spannungen und kritischen Zuschreibungen ist.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Akademisierung Erstausbildung Pflege Pflegewissenschaft
Autor*innen
Friederike Christiane Stewig
Haupttitel (Deutsch)
Die Zukunft der Pflege-Ausbildung
Hauptuntertitel (Deutsch)
die Akademisierung der Pflege im beruflichen Selbstverständnis der ersten Bachelor-Absolvent/inn/en in Wien
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
VII, 99 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Hanna Mayer
Klassifikation
70 Sozialwissenschaften allgemein > 70.04 Ausbildung, Beruf, Organisationen
AC Nummer
AC10785656
Utheses ID
24759
Studienkennzahl
UA | 057 | 122 | |