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Braucht der Craig'sche Schauspieler einen Regisseur?
Diskurs über die Schauspielkunst
David Heissig
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Gabriele C. Pfeiffer
DOI
10.25365/thesis.27729
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29760.01614.102366-6
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Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Diese Diplomarbeit soll der Leserin als auch des Lesers Phantasie anregen, wie sich die Übermarionette von Edward Gordon Craig im lebendigen Schauspieler darstellen könnte. Dieser Schauspieler hat sich sein Leben lang der Kunst verschrieben, er fungiert als Bindeglied zwischen Raum- und Zeitkunst und sein Kunstwerk ist ein Spiel zwischen Realität und Phantasie. Genau diese Zwiespältigkeit lässt uns an seiner Kunst zweifeln, da er den Wechsel zwischen Rolle und Mensch nicht bewusst kontrollieren kann und seine Kunst somit nie vollendet scheint. Die Inspiration aus der Craig'schen Übermarionette liefert ihm wertvolle Gedanken, seine Kunst bis zur höchsten Perfektion zu treiben. Der ideale Schauspieler fungiert nicht als Puppe des Regisseurs sondern höchstens als Marionette seiner selbst. Um der Kunst gerecht zu werden, muss er sich den Parametern Raum, Zeit, Kraft und Form, wie sie auch in der rhythmischen Arbeit existieren, fügen.
Solange er die Fäden vom Unterbewusstsein steuern lässt, hat er sich noch unzureichend mit den unterschiedlichen Methoden befasst und bedarf weiterhin eines Blickes von außen. Jenes des Regisseurs.
Abstract
(Englisch)
The intention of this thesis is to spark the reader’s imagination about how the “Über-Marionette”, as coined by Edward Gordon Craig, could manifest itself in the live actor or actress. The latter has dedicated his/her life to art; he/she functions as a link between art in space and time and his/her work of art is a game between reality and phantasy. It is this ambivalence which leads us to doubt the actor’s/actresses art, since he/she is not able to consciously control the transition between role and human being. Hence his/her art never seems to be complete. However, the inspiration from Craig’s “Über-Marionette” provides the actor/actress with valuable thoughts, allowing him/her to attain highest perfection. The ideal actor/actress does not function as a puppet of the director, but at the most as a marionette of himself/herself. In order to do justice to art, the actor/actress has to bow to the parameters space, time, power and form, which can also be found in rhythmic training.
As long as the actor’s/actresses unconsciousness holds on to the reins, he has not concerned himself/herself sufficiently with all the various methods and thus still requires the outside eye, that is the one of the director.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Craig Übermarionette Schauspieler Puppe Schauspieltechnik Regisseur
Autor*innen
David Heissig
Haupttitel (Deutsch)
Braucht der Craig'sche Schauspieler einen Regisseur?
Hauptuntertitel (Deutsch)
Diskurs über die Schauspielkunst
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
87 S. : Ill.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Gabriele C. Pfeiffer
AC Nummer
AC10855409
Utheses ID
24770
Studienkennzahl
UA | 317 | | |