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Lernen im Spannungsfeld zwischen gesellschaftlichem Wertewandel und internationaler Wettbewerbsfähigkeit
eine hermeneutische Untersuchung zur Semantik des „Globalen Lernens” im österreichischen Schulkontext
Laszlo Barla
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Franz Kolland
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.27816
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29675.04524.322153-2
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Vor dem Hintergrund des gesellschaftlichen Wertewandels veränderte sich in den 1970er Jahren das Selbstverständnis der entwicklungspolitischen Bildung. Die Aufmerksamkeit verschob sich von materiellen Aspekten der Entwicklungshilfe zu ideologiekritischen und emanzipatorischen Fragestellungen; die gegenwärtig in ein allgemeineres Programm des Globalen Lernens überführt worden sind. Ziel meiner Masterarbeit ist es, das derzeitige gesteigerte Interesse, an unterschiedlichen Formen des globalen/internationalen Lernens zu untersuchen und ihre Bedeutung im nationalen Schulkontext zu verstehen. Dazu ziehe ich fünf unterschiedliche Perspektiven auf den Gegenstand des Globalen Lernens heran und setze diese, auf einem abstrakten Niveau, in Bezug zu den (internationalen) Leitvorstellungen der österreichischen allgemeinbildenden Curricula („allgemeine Bildungsziele“). Hierfür wurde eine hermeneutisch orientierte Vorgehensweise gewählt, um die Semantik des Textmaterials erschließen zu können. Die Ergebnisse zeigen, unter Berücksichtigung der Werteforschung, dass es gegenwärtig nicht mehr alleine um die Vermittlung von postmateriellen Werten gehen kann, sondern, dass sich in der Lebenswelt von Heranwachsenden, zunehmend (wieder) Fragen nach materiellen und sicherheitsorientierten Bedürfnissen stellen, die nicht unbeachtet gelassen werden dürfen. Außerdem hat sich gezeigt, dass die derzeit geltenden österreichischen Curricula, eine sehr einseitige Vorstellung von internationaler Bildung transportieren, wonach vor allem interkulturelle Kompetenzen ihre besondere Berücksichtigung, unter Vorstellungen wirtschaftlicher Wettbewerbsfähigkeit erfahren.
Abstract
(Englisch)
Four decades ago a transformation has been taken place in the political culture of Western Societies altering the meaning of development education (emphasis shifts way from strategic aspects of international relations to ideological criticism). Development education is now transforming in a broader program named global learning. The intent of my master thesis is to understand why there is at the present time a rising demand for global learning in the Austrian school system and what does it mean. For this purpose I examine five different perspectives on global learning and contrast the material, on an abstract level, with the national curriculum (»allgemeine Bildungsziele«). Therefore I used a hermeneutical approach to discover semantics of the text material. Results show, in accordance to value research, that the basic value priorities of younger cohorts differ between material and post-material orientations and I think it is this what is leaving out of consideration. Additionally the results show that the current national curriculum in Austria draws a one point perspective on international education. In this regard intercultural competences are needed as a part of economic competition.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Werte, Normen Sozialer Wandel Globales Lernen
Autor*innen
Laszlo Barla
Haupttitel (Deutsch)
Lernen im Spannungsfeld zwischen gesellschaftlichem Wertewandel und internationaler Wettbewerbsfähigkeit
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine hermeneutische Untersuchung zur Semantik des „Globalen Lernens” im österreichischen Schulkontext
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
118 S. : Ill.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Franz Kolland
Klassifikationen
71 Soziologie > 71.41 Sozialer Wandel ,
71 Soziologie > 71.51 Werte, Normen
AC Nummer
AC10859899
Utheses ID
24856
Studienkennzahl
UA | 066 | 905 | |
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