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Die qualitative Erfassung partnerschaftlicher Auswirkungen auf das subjektive Wohlbefinden und die damit einhergehende Messproblematik
Christina Pfleger
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Betreuer*in
Ivo Ponocny
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.27931
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29625.13969.145266-0
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Daten von 32 qualitativen Interviews (16 Ehepaare) wurden in vorliegender Arbeit mit Hilfe der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet. Da die Interviews aus einem vorgefertigten Interviewpool – zum übergeordneten Thema „Subjektives Wohlbefinden (SWB)“ – entnommen wurden, konnten kaum direkte Zusammenhänge zwischen der Partnerschaft an sich und dem SWB abgeleitet werden. Der direkte Zusammenhang ließ sich lediglich aus den Antworten auf folgende Aussage „Bitte erzählen Sie mir, was Ihnen besonders wichtig in Ihrem Leben in Bezug auf Ihr Wohlbefinden ist“ erschließen. Hierbei zeigte sich, dass für mehr als die Hälfte aller beteiligten Personen der Partner/die Partnerin indirekt respektive direkt ein unverzichtbarer Bestandteil des SWB ist. Es stellte sich heraus, dass Interviews eine gelungene Methode darstellen, um das komplexe Erleben der Menschen zu begreifen. Somit konnten – dank dieser qualitativen Methode – drei vielschichtige Kategoriensysteme erstellt werden, die partnerschaftliche Parameter aufdecken und somit indirekt Rückschlüsse auf das SWB ermöglichen. Die drei Kategoriensysteme betreffen die Qualität der Partnerschaft, die Zufriedenheit mit der Partnerschaft und die Rollenorientierung in der Partnerschaft. Bezogen auf die Qualität der Partnerschaft konnte gezeigt werden, dass vor allem erzählte Gemeinsamkeiten – hier primär die gemeinsame Freizeitgestaltung –, ein wahrgenommenes Zugehörigkeitsgefühl und die gemeinsame Bewältigung von Belastungen von großer Bedeutung für Ehepaare zu sein scheinen. Im Vergleich dazu wurden bei der Zufriedenheit mit der Partnerschaft die generelle Zufriedenheit mit der Beziehung und vorteilhafte Vergleiche mit anderen Beziehungen angesprochen. Bei der Rollenorientierung in der Partnerschaft wurden besonders die Aufgabenverteilung in der Haushaltsführung und Kindererziehung sowie die berufliche Gleichstellung erwähnt. Die zentrale Aussage der quantitativen Erhebung ist, dass Glück und Zufriedenheit in Abhängigkeit vom Geschlecht jeweils nicht unterschiedlich stark ausgeprägt sind und auch als ähnliche Konstrukte wahrgenommen werden. Darüber hinaus zeigten die Paare relativ schwache Übereinstimmungen in diesen Bereichen.
Abstract
(Englisch)
The data of 32 qualitative interviews (16 married couples) were evaluated in the present research paper with help of the qualitative content analysis by Mayring. Since the interviews were taken from a ready-made interview pool on the overriding issue “subjective well-being”, no coherence between partnership by itself and the subjective well-being emerged. The direct correlation could only be deduced by the following statement “Please, tell me, what is especially important for you in your life concerning your wellbeing”. In this connection it shows, that for more than half of all the involved people, the partner indirect respectively direct is an indispensable component of the subjective well-being. It shows that the interviews illustrate a successful method for comprehending the com-plex experiences of humans. Therefore – thanks to the qualitative method – three eclectic systems of categories compiled, which revealed partnership basis- parameter and consequently indirect conclusions to the subjective well-being could be enabled. The three eclectic systems of categories concern the quality of the partnership, the satisfaction and the orientation of the roles in the partnership. Applied to the quality of the partnership, it could be shown, that especially similarities – particular the common leisure activities –, perceived sense of belonging and the mutual management of burdens seem to be a great importance for married couples. In comparison to that, the general satisfactions with the relationship and the beneficial comparisons in other relationships were addressed with the satisfaction with the partnership. In the role of the partnership orientation in particular, the distribution of household chores and child-rearing as well as the equality of work have been mentioned. The central message of the quantitative survey is that happiness and satisfaction depending on the gender are each not differently strong marked and are also perceived as similar constructs. Beyond that, the couples show relative faint compliances in these areas.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
partnership marriage subjective well-being qualitative content analysis
Schlagwörter
(Deutsch)
Partnerschaft Ehe Subjektives Wohlbefinden qualitative Inhaltsanalyse
Autor*innen
Christina Pfleger
Haupttitel (Deutsch)
Die qualitative Erfassung partnerschaftlicher Auswirkungen auf das subjektive Wohlbefinden und die damit einhergehende Messproblematik
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
154 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Ivo Ponocny
Klassifikationen
77 Psychologie > 77.00 Psychologie: Allgemeines ,
77 Psychologie > 77.03 Methoden und Techniken der Psychologie ,
77 Psychologie > 77.29 Strömungen und Richtungen in der Psychologie: Sonstiges ,
77 Psychologie > 77.99 Psychologie: Sonstiges
AC Nummer
AC10857093
Utheses ID
24958
Studienkennzahl
UA | 298 | | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1