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Theologie und die Realisierung des Begehrens
Lacan, Žižek, Badiou und die Ethik des Realen
Ewald Palmetshofer
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Katholisch-Theologische Fakultät
Betreuer*in
Kurt Appel
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.2871
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30146.49821.704059-8
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Ausgehend von der Diagnose, der zufolge dem theologischen Denken ein Fehlen fehlte, versucht vorliegende Arbeit einen möglichen Gestus des Denkens des Fehlens aufzuspüren. Ausgegangen wird dabei von Jacques Lacans Ethik der Psychoanalyse. Die Auseinandersetzung mit Slavoj Zizeks Werk und dessen Rezeption der Lacanschen Ethik sowie die Darstellung von Alain Badious Ereignisbegriff sollen dieser Suche dienen. Zizek von Lacan ausgehende Ethik des Realen und der bei ihm zentrale Begriff des Aktes wird von Badious Ereignisbegriff her einer Korrektur unterzogen. Letztlich wird in Badious Wahrheitsprozeduren und dem Moment einer Treue zum Ereignis jener Akt im Sinne Zizeks erblickt, der Lacans Ethik entsprechend einem Unmöglichen, einem Fehlen die Treue hält und dennoch nicht in der melancholischen Starre des Vermissens eines vermeintlich verlorenen Objekts stehen bleibt, sondern untrennbar mit einer Praxis verbunden ist. Diese Praxis ist eine Antwort auf die Diagnose des fehlenden Fehlens. Es ist insofern eine widerständige Praxis, als sie sich dem Schließen des Fehlens, dem möglichen Grund des Fehlens des Fehlens, entzieht und verweigert.
Abstract
(Englisch)
Based on the diagnosis, according to which theological thinking lacks a lack, this thesis is an attempt to approach a specific gesture of thinking lack as such. Jacques Lacans Ethics of Psychoanalysis may be regarded as initial point and background of this task, leading to a discussion of Slavoj Zizek's philosophical opus, especially his reception of Lacan's ethics, and a description of Alain Badiou's concept of the „event“. In the course of this exploration Zizek's Lacan-based Ethics of the Real and his theory of an ethical or radical act are criticised and modified by means of Badiou's theory of the event. Finally Badiou's „truthprocedures“, a procedure being faithful to an event, is emphasised as appropriate way to rethink Zizek's concepts of the act. This approach is in a position to remain faithful to lack as such, without being trapped in melancholic mourning due to the loss of an objekt that never was possessed. This procedure is regarded as appropriate approach to a required gesture of thinking lack, as imposed by the diagnosis of a lack of lack in theological discourse. Moreover, it is a resistive praxis that detracts itself from any closure of lack as such.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Jacques Lacan Alain Badiou Slavoj Zizek Ethik des Realen Fundamentaltheologie neue Politische Theologie Fehlen
Autor*innen
Ewald Palmetshofer
Haupttitel (Deutsch)
Theologie und die Realisierung des Begehrens
Hauptuntertitel (Deutsch)
Lacan, Žižek, Badiou und die Ethik des Realen
Publikationsjahr
2008
Umfangsangabe
175 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Kurt Appel
Klassifikationen
08 Philosophie > 08.38 Ethik ,
11 Theologie > 11.08 Religionskritik, Atheismus ,
11 Theologie > 11.69 Systematische Theologie: Sonstiges ,
11 Theologie > 11.99 Theologie, Religionswissenschaft: Sonstiges
AC Nummer
AC07636341
Utheses ID
2497
Studienkennzahl
UA | 020 | 299 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1