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Krise und Remigration
eine qualitative Annäherung an den Fall argentinischer RückkehrerInnen aus Spanien
Bernadette Bayrhammer
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Petra Dannecker
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.28036
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29674.12055.890362-3
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Während sich die Literatur bereits eingehend mit der Emigration der ArgentinierInnen mit ihrem Höhepunkt vor gut einem Jahrzehnt auseinandergesetzt hat, klafft eine Lücke, was Remigration angeht – ein Phänomen, das mit der globalen Wirtschaftskrise für viele AutorInnen wieder in den Blick gerückt ist. Auf qualitative Weise und mit explorativem Ansatz versucht die vorliegende Arbeit, die Rolle der wirtschaftlichen Krise in Spanien für die Remigrationsentscheidung von ArgentinierInnen aus Spanien zu ergründen. Im Zentrum stehen die Personen und ihre individuellen Erfahrungen. Tatsächlich ist die Krise für zahlreiche der RückkehrerInnen der Hauptgrund, um Spanien – oft nach Jahren – den Rücken zu kehren. Es zeigt sich aber auch, wie sehr strukturelle Einflussfaktoren mit individuellen Erfahrungen, Situationen und Charakteristika der MigrantInnen verflochten sind. Auch das Bild, das viele der MigrantInnen vom Herkunftsland hatten – Argentinien entwickelte sich nach der Krise 2001 bis vor nicht allzu langer Zeit positiv – ist ein Faktor, die die Rückkehrentscheidung zumindest begünstigt. Dies ist ein Ergebnis, das bei der Abschätzung zukünftiger Trends einbezogen werden muss. Auch, dass die Möglichkeit, wieder (nach Spanien) migrieren zu können, die Entscheidung positiv beeinflusst, hat sich bestätigt. Vor allem jene RückkehrerInnen, die Spanien hauptsächlich aufgrund der wirtschaftlichen Krise verlassen haben, halten sich – zumindest theoretisch – die Möglichkeit einer erneuten Emigration offen. Ein Ergebnis, das jüngeren Migrationstheorien recht gibt: Die Remigration ist also offenbar längst nicht – wie vielfach angenommen – zwingend der letzte Schritt im Migrationszyklus.
Abstract
(Englisch)
While literature has exhaustively studied the emigration of Argentineans, with its climax about a decade ago, a gap has emerged with regard to remigration – a phenomenon, which has, due to the global economic crisis, just regained attention from a number of authors. The thesis on hand tries to explore, by qualitative means, the importance of the crisis for migrants' decision to return to Argentina from Spain. The focus therefore is on the migrants and their individual experiences. In fact, for a number of the returnees, the economic crisis is the main reason for leaving Spain, often after many years of living abroad. What the research shows though is how structural factors are entangled with returnees' individual experiences, situations and characteristics. Also the image that many of the migrants had of their country of origin – the situation in Argentina has improved considerably since the crisis in 2001, until a short while ago –, is a factor which at least encouraged the decision to return. This is a result that has to be considered when trying to assess future trends. Also, the possibility to be able to immigrate (to Spain) again, positively influences the decision to return. Particularly those returnees, who left Spain mainly because of the economic crisis, hold on – at least in theory – to the possibility of immigrating once again. This is a result which more recent migration theories confirm: remigration is by far not necessarily the last step in the migration cycle – unlike often assumed.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Migration Remigration Rückkehr Wirtschaftskrise Spanien Argentinien
Autor*innen
Bernadette Bayrhammer
Haupttitel (Deutsch)
Krise und Remigration
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine qualitative Annäherung an den Fall argentinischer RückkehrerInnen aus Spanien
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
112 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Petra Dannecker
Klassifikation
71 Soziologie > 71.40 Soziale Prozesse: Allgemeines
AC Nummer
AC11442072
Utheses ID
25052
Studienkennzahl
UA | 057 | 390 | |
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