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Ein Jahr Amerika – im Medium Brief
Monika Schütz
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Klara Löffler
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.28048
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30378.67722.923370-7
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Ein Auslandsaufenthalt liefert immer einen guten Grund, um sich schriftlich mitzuteilen und auf diesem Weg mit den zurückgebliebenen Bezugspersonen in Kontakt zu bleiben. Werden dafür gegenwärtig überwiegend moderne Kommunikationsmittel herangezogen, so ermöglichte vor vierzig Jahren der Brief einen gegenseitigen Informationsaustausch. Davon zeugen auch jene Korrespondenzen aus den 1970er Jahren, die die Basis für diese Forschungsarbeit bilden. Im Zentrum stehen die Briefe einer damals 20-jährigen Frau namens Eva, die während ihres einjährigen Amerikaaufenthaltes an ihre in Österreich verbliebenen Eltern schreibt. Ebenso sind – zwar unvollständig, aber doch – Briefe von der Gegenseite vorhanden, deren Verfasserin ausschließlich die Mutter darstellt. Darüber hinaus findet sich innerhalb des Briefwechsel ein Briefwechsel, der sich durch die Reise der Mutter nach Amerika zwischen dieser und dem daheimgeblieben Lebensgefährten entwickelt. Bevor eine gründliche Kontextualisierung des Briefmaterials erfolgt, gilt zunächst noch Charakteristika von Privatbriefen herauszuarbeiten, die für die vorliegende Arbeit relevant sind. Schließlich werden die innerhalb eines Jahres entstandenen Korrespondenzen unter folgenden Gesichtspunkten analysiert: Zum einen geht es darum, markante Eckpunkte und Schlüsselstellen in diesem Zeitrahmen herauszustreichen und darum, wie sie sich im Brief niederschlagen und thematisiert werden. Zum anderen wird nach der Positionierung der an dem Briefwechsel beteiligten Familienmitglieder als SchreiberInnen gefragt. Für diese Einzelfallstudie wird auf methodische Mittel der Inhalts- und Sprachanalyse zurückgegriffen. Es zeigt sich, dass hauptsächlich Mutter und Tochter für die Aufrechterhaltung des Briefkontaktes verantwortlich sind, das Schreiben hier also durchaus weiblich konnotiert ist. Durchbrochen wird dieses Muster durch den bereits erwähnten Aufenthalt der Mutter in Amerika, durch welchen für die Dauer ihrer Abwesenheit der Vater zum Schreiber wird. Da beide Frauen Briefe in die Heimat schickten, ergab sich eine Vergleichsmöglichkeit hinsichtlich der Briefinhalte von Mutter und Tochter: deren Reise nach und Ankunft in den USA, sowie deren Reflexionen über die ersten Eindrücke und den neuen Alltag. Im späteren Verlauf fokussiert sich die Forschungsarbeit auf Evas individuelle Aneignung des Umfeldes sowie deren Verortung im neuen Alltag. Abschließend wird thematisiert, wie sich Eva innerhalb der Briefe gedanklich von ihrer amerikanischen Umgebung wegbewegt und sich immer mehr der Rückkehr nach Österreich zuwendet.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Brief Familie Alltag Amerika Reise Au-pair
Autor*innen
Monika Schütz
Haupttitel (Deutsch)
Ein Jahr Amerika – im Medium Brief
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
83 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Klara Löffler
Klassifikation
73 Ethnologie > 73.99 Volkskunde: Sonstiges
AC Nummer
AC10858218
Utheses ID
25063
Studienkennzahl
UA | 308 | | |
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