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L'image de l'Orient dans les romans d'Angélique sous la plume d'Anne Golon
Isabell Straka
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Jörg Türschmann
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.28056
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29196.57250.499059-8
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Orientbild, das in den Angélique-Romanen Anne Golons entworfen wird, wobei der Schwerpunkt auf den Romanen „Angélique et le Roy“ und „Indomptable Angélique“ liegt. Die erste Fragestellung der Arbeit lautet: „Was ist Literatur? Was ist Trivialliteratur?“ und wie können die Angélique-Romane eingeordnet werden? Als geeigneter Begriff wurde der des "roman populaire“ gewählt, der im Sinne von Daniel Compère, Loïc Artiaga und Jacques Migozzi verwendet wird. Der Hauptteil der Arbeit ist dem Orientbild Golons gewidmet. Nach einer Definition des vagen Begriffs ‚Orient‘ wird auch ein kurzer Überblick der Beziehungen Frankreichs mit dem Orient gegeben. Außerdem befasst sich die Arbeit mit dem ‚Orient in der Literatur‘ und den historischen Modellen, die Anne Golons Romanen zu Grunde liegen. Dazu wurden historische Quellen herangezogen, wie etwa die „Relation de la captivité du sieur Emanuel d’Aranda“, die 1656 in französischer Übersetzung erschien. Golon verwendet sehr ähnliche Quellen, aus denen sie viele Details unverfälscht in ihre Romane überträgt. Die wichtigsten Themen in Bezug auf das Orientbild in den Angélique-Romanen sind Grausamkeit, der Harem mit seinen Eunuchen, Despotismus und Sklaverei, Magie und der Islam. Viele dieser Themen sind typisch für orientalisierende Kunstwerke, seien es nun Romane, wie etwa Flauberts „Salammbô“, oder Gemälde, man denke an Ingres‘ „Odalisque à l’esclave“. Anne Golons Angélique-Romane werden in dieser Arbeit mit Flauberts „Salammbô“, der seit 2011 ausgestrahlten, türkischen Fernsehserie „Muhteşem Yüzyıl“ und den Angélique-Filmen von Bernard Borderie aus den 1970er Jahren verglichen. Abschließend seien die wichtigsten Erkenntnisse dieser Arbeit erwähnt: Golon ist redlich bemüht, rassistische Stereotypen zu vermeiden, was ihr nicht immer gelingt, da sie auch eine möglichst authentische Atmosphäre des 17. Jahrhunderts gestalten möchte. In dieser Epoche sind rassistische Stereotypen, insbesondere bezüglich des Orients, sehr verbreitet. Der schlechte Ruf, der den Angélique-Romanen anhaftet, die oft als Bahnhofsliteratur abgekanzelt werden, ist allerdings nicht gerechtfertigt und ist durch die Verfilmungen der 1970er Jahre verschuldet, die Golons Facettenreichtum nicht gerecht werden.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Orientbild Trivialliteratur
Autor*innen
Isabell Straka
Haupttitel ()
L'image de l'Orient dans les romans d'Angélique sous la plume d'Anne Golon
Paralleltitel (Deutsch)
Das Orientbild in den Angélique-Romanen von Anne Golon
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
98 S. : Ill.
Sprache
Beurteiler*in
Jörg Türschmann
Klassifikation
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.00 Sprach- und Literaturwissenschaft: Allgemeines
AC Nummer
AC10862621
Utheses ID
25070
Studienkennzahl
UA | 190 | 347 | 333 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1