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Das männliche Schönheitsideal und seine Konsequenzen im und für den Bewegungs- und Sportunterricht von Jungen
Hanna-Therese Steyrer
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Zentrum für Sportwissenschaft und Universitätssport
Betreuer*in
Rosa Diketmüller
DOI
10.25365/thesis.28139
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29495.34067.760164-7
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
In der vorliegenden Untersuchung werden das männliche Schönheitsideal und seine Konsequenzen für den Jungen bzw. Mann und schließlich die Konsequenzen des Ideals im und für den Bewegungs- und Sportunterricht von Jungen einer genaueren Betrachtung unterzogen. Die Forschungsarbeit entwickelt zuallererst ein breites soziokulturelles Verständnis dafür, warum man(n) schön sein will, bevor das Schönheitsideal des Mannes genauer beschrieben und evolutionsbiologisch wie auch soziokulturell begründet wird. Schließlich werden die gesellschaftlichen Konsequenzen des Ideals sowie auch die Konsequenzen für den Einzelnen umfassend dargelegt. Dadurch wird die Vorraussetzung dafür geschaffen, die folgende Fragestellung zu beantworten: Welche Bedeutung hat das männliche Schönheitsideal im und für den Bewegungs- und Sportunterricht von Jungen?
Die Hinführung auf diese Fragestellung sowie deren Beantwortung stehen in dieser vorliegenden Diplomarbeit ganz im Zeichen eines hermeneutischen Erkenntnisgewinns. Dennoch wird auch eine kleine quantitative Auswertung in dieser Arbeit eine Rolle spielen, die auf einer am 14.10.2011 im Zuge einer Tagung des Vereins POIKA zum Thema „Bubenarbeit im internationalen Vergleich“ durchgeführten Befragung basiert. Die Befragung bezieht sich auf die dort anwesenden 95 Tagungsteilnehmerinnen und -teil-nehmer. Die Methode der Befragung entspricht insgesamt einem „halbstandardisierte[n] Interview“ (Gläser & Laudel, 2010, S. 41), weshalb sie quantitativ ausgewertet wurde.
Die vorliegenden Untersuchung kommt zu dem Ergebnis, dass das männliche Schönheitsideal bzw. der daraus folgende Adonis-Komplex mit zentralen Forderungen des Lehrplans verwoben ist. Somit ist die Bedeutung des männlichen Schönheitsideals bzw. des Adonis-Komplexes für den Bewegungs- und Sportunterricht unweigerlich gegeben. Der Bewegungs- und Sportunterricht ist automatisch Feld der Prävention, sofern er die an ihn gestellten Lehrplananforderungen auf adäquate Weise erfüllt. Dennoch haben die Ausarbeitungen dieser Diplomarbeit gezeigt, dass die Ernsthaftigkeit der Problematiken rund um das Schönheitsideal eine gezielte Maßnahmensetzung im Bewegungs- und Sportunterricht verlangt. Die Bedeutung im Bewegungs- und Sportunterricht ist demnach im Sinne einer unbedingten, definierten Maßnahmensetzung zu verstehen. Die vorliegende Diplomarbeit erarbeitet das nötige Grundlagenverständnis, um eine pädagogische Praxis dahingehend auszurichten, sowie Grundsatzbedingungen, die dabei helfen, in dieser pädagogischen Praxis Orientierung zu erhalten.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Schönheit Schönheitsideal Männlichkeit Hegemonie Adonis-Komplex Stereotype Bubenarbeit
Autor*innen
Hanna-Therese Steyrer
Haupttitel (Deutsch)
Das männliche Schönheitsideal und seine Konsequenzen im und für den Bewegungs- und Sportunterricht von Jungen
Paralleltitel (Englisch)
The male beauty ideal and its consequences in and for the physical education of boys
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
155 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Rosa Diketmüller
AC Nummer
AC10847603
Utheses ID
25145
Studienkennzahl
UA | 190 | 482 | 344 |