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Die romanischen Wandmalereien in St. Cyriacus in Berghausen
Corinna Kramer
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Lioba Theis
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.28231
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29295.94600.822469-4
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Diplomarbeit untersucht die Apsismalereien von St. Cyriacus in Berghausen unter der Fragestellung, in welcher Form das Medium der Wandmalerei dafür genutzt wird, eine politische Aussage zu vermitteln. Sie werden in Beziehung zu der politisch- geschichtlichen Situation gesetzt mit der Frage, ob die Aussagen der vorangehenden Forschung zu einer zeitlichen und stilistischen Einordnung bestätigt werden können. Da der Erzbischof von Köln als Herzog des südlichen Westfalens von den anderen Fürsten der Region immer wieder angefochten wurde, liegt die Vermutung nahe, dass die Malereien als Medium genutzt wurden, um eine politische Stellungnahme zugunsten der Machtbehauptung des Erzbischofs zu treffen. Nach einer Beschreibung des Gegenstand und einer Einordnung in den geschichtlichen Kontext werden die Ergebnisse der kunsthistorischen Forschung mit denen von interdisziplinären Herangehensweisen zusammengeführt. Bei der Untersuchung der Ikonographie der Apsismalereien auf Besonderheiten hin wird deutlich, dass in der Wahl der dargestellten Figuren und Szenen eine klare Hierarchie festgeschrieben wird, die geistliche Personen begünstigt. Sie werden sowohl in ihrer Position als geistliche Würdenträgers als auch als Mittler zwischen Gott und den Gläubigen hervorgehoben. Die interdisziplinären Ansätze stammen aus der Geschichtswissenschaft, der Kommunikationswissenschaft und der Bild-Text-Forschung. Unter den Funktionen der mittelalterlichen Apsismalerei kann dadurch auch eine politische Funktion festgemacht werden. Bildliche Darstellungen wurden durchaus als Mittel genutzt, um eine politische Botschaft zu transportieren. In Bezug auf das den Berghausener Apsismalereien inhärente Verständnis von Kommunikation wird deutlich, dass diejenige Kommunikation zwischen Gott und den Menschen als ideal angesehen wurde, die über die Vermittlung durch eine dafür legitimierte Person verläuft. Der Blick in die Bild-Text-Forschung bekräftigt die Hypothese, dass Kunst als Kommunikationsmedium Botschaften zu übertragen vermag. Eine Kombination von Schrift und Bild, wie sie in den Malereien von St. Cyriacus gegeben ist, erfüllt die Funktion der politischen Kommunikation in besonderem Maße. Die Arbeit schließt besonders unter der genannten Fragestellung mit einer Analyse des Bildprogramms, in der die Ergebnisse des empirischen und des theoretischen Teils zusammengeführt werden.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Romanische Wandmalerei Westfalen
Autor*innen
Corinna Kramer
Haupttitel (Deutsch)
Die romanischen Wandmalereien in St. Cyriacus in Berghausen
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
92 S. : Ill.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Lioba Theis
Klassifikationen
15 Geschichte > 15.07 Kulturgeschichte ,
21 Einzelne Kunstformen > 21.11 Wandmalerei
AC Nummer
AC10857170
Utheses ID
25221
Studienkennzahl
UA | 315 | | |
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