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Die Irakische Wende
Sturz des alten, Einführung des neuen Regimes
Zahra Jaffar
Art der Arbeit
Dissertation
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Hannes Wimmer
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.28301
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29283.76486.896360-8
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Der Irak ist seit Langem ein religiös, ethnisch und ideologisch divergierendes Siedlungsgebiet und war schon immer schwer als eine vereinte Gemeinschaft zu regieren. Sämtliche historische wie aktuelle Daten und Fakten in Bezug auf den Lebensstandard der irakischen Bevölkerung wurden in dieser Arbeit in Betracht gezogen. Die Ergebnisse zeigen, dass der Regimewechsel einen politischen Wendepunkt darstellte, jedoch war dies kein Grund der Änderung der Lebensqualität der irakischen Bevölkerung. Die Situation entwickelte sich von schlecht bis hin zu extrem schlecht. Die Angst ist nicht die gleiche wie unter Saddam Hussein. Doch es fühlt sich oft so an, als wäre dies nur deshalb so, weil die Sicherheitskräfte weniger effizient und nicht, weil sie weniger grausam sind. Das Problem mangelnder Sicherheit ist größtenteils auf gewalttätige und terroristische Attentate zurückzuführen, die sich nicht nur gegen wichtige Staatsbedienstete, sondern auch gegen das irakische Volk und den Wiederaufbau des neuen Irak richtet. Die Arbeitslosigkeit und die mangelnde Sicherheit sind miteinander verknüpft, sodass sie einen Teufelskreis darstellen. Das Vorhandensein von Arbeit verleiht dem irakischen Volk einen Schritt in die Normalität und beschäftigte Menschen fühlen sich dadurch vom aktuellen System weniger benachteiligt. Die Auflösung der irakischen Armee führte zur Verstärkung der Gewalttaten, welche hauptsächlich in der ethnisch-konfessionellen Spaltung basieren. Außerdem führte der vorgegebene Druck der US-Zivilverwaltung auf die Übergangsregierung zur Etablierung einer wirren Verfassung mit ungeklärten Ansätzen und Punkten, die bis heute nicht umgesetzt worden sind. Infolgedessen entstanden gravierende Streitigkeiten in der irakischen Politik. IrakerInnen haben das Recht auf eine Verfassung, die die Rechte des Einzelnen, unabhängig von seiner/ihrer Ethnie, Religion oder Geschlecht garantiert. Grundvoraussetzungen, welche die Regierung erfüllen muss, um eine Zufriedenheit des Volkes zu garantieren, unabhängig von Ethnie oder Konfession, sind die Wasserqualität, die Stromversorgung, die medizinische Versorgung sowie einen verbesserten Bildungszugang. Jedoch ist das größte Faktum, welches den Irak in Bezug auf seine Demokratisierung behindert, die Einstellung der Menschen. Wenn Iraker nicht anfangen, sich als gesamte Einheit zu betrachten und nicht ihre Konfessionen oder Ethnien in den Vordergrund stellen, wird sich auf lange Sicht gesehen nicht viel ändern, sondern der Irak verbleibt in der Stagnation.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Irak Regimewechsel Saddam Hussein
Autor*innen
Zahra Jaffar
Haupttitel (Deutsch)
Die Irakische Wende
Hauptuntertitel (Deutsch)
Sturz des alten, Einführung des neuen Regimes
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
IV, 176 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*innen
Hannes Wimmer ,
Otmar Höll
Klassifikation
89 Politologie > 89.32 Staatsformen, Regierungsformen
AC Nummer
AC10879137
Utheses ID
25272
Studienkennzahl
UA | 092 | 300 | |
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