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Comics im Geschichtsunterricht am Beispiel von Art Spiegelmans "Maus - Mein Vater kotzt Geschichte aus"
Claudia Hofstadler
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Alois Ecker
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.28349
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29584.31318.589960-7
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Comics sind Schund. Comics sind trivial. Comics gefährden die Jugend. Diese Vorurteile bestimmten den Diskurs über Comics seit den 1950er Jahren und beeinflussten einerseits die gesellschaftliche Haltung, andererseits die Forschungstätigkeit. Vor allem im deutschen Sprachraum wurden die Möglichkeiten des Comics lange verkannt. Der „cultural turn“, das Konzept des Geschichtsbewusstseins und der Diskurs zur historischen Narration mündeten in einer neuen Selbstwahrnehmung der historischen Fächer und führten zu einer Annäherung an die Kulturwissenschaften. So begann auch in diesen Breitengraden eine ernstzunehmende historische Comicforschung in den 1980er Jahren ihre Formen anzunehmen, doch erst in den letzten fünfzehn Jahren ist eine Verdichtung des Interesses und der Forschung wahrzunehmen. Nachdem der Comic als eigenständiges Medium akzeptiert wurde, begann die Suche nach einem historischen Begriffs- und Analyseinstrumentarium, dass in dem Modell des Geschichtsbewusstseins von Hans-Jürgen Pandel schließlich gefunden wurde. Adaptionen und Verfeinerungen werden diskutiert, um vor allem auch ein für den Comic geeignetes Analyseverfahren vorliegen zu haben. Mit Hilfe dieses Kategoriengerüsts und der Neubewertung des Comics, ausgelöst auch durch Hayden Whites Beiträge zur historischen Narration, ist eine Neubewertung des Comics für den Geschichtsunterricht notwendig. Der Comic kann mehr als nur motivieren. Art Spiegelmans „graphic novel“ „Maus – Die Geschichte eines Überlebenden“ zählt zu den qualitativ hochwertigsten Comics und deutet einen Wendepunkt der deutschsprachigen Comicforschung an. Der 1992 mit dem Pulitzer Preis ausgezeichnete (auto-)biographische Comic ermöglicht historische Sinnbildung, füllt die Kategorien des Geschichtsbewusstseins und ist einer von vielen Comics, der für den Geschichtsunterricht geeignet ist. Wenn auch die vorliegenden Geschichtscomics nicht ausreichen, um ein Geschichtsbuch zu ersetzen, so gibt es zahlreiche fachdidaktische Möglichkeiten des Einsatzes im Unterricht.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Comic History Art Spiegelman Maus graphic novel
Schlagwörter
(Deutsch)
Comic Geschichte Geschichtsunterricht Unterricht Art Spiegelman Maus graphic novel
Autor*innen
Claudia Hofstadler
Haupttitel (Deutsch)
Comics im Geschichtsunterricht am Beispiel von Art Spiegelmans "Maus - Mein Vater kotzt Geschichte aus"
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
157 S. : Ill.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Alois Ecker
Klassifikationen
15 Geschichte > 15.03 Theorie und Methoden der Geschichtswissenschaft ,
80 Pädagogik > 80.49 Medienerziehung ,
81 Bildungswesen > 81.67 Audiovisuelle Medien
AC Nummer
AC10847731
Utheses ID
25311
Studienkennzahl
UA | 190 | 313 | 299 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1