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Existentielle Lebensqualität im Alter
Paradoxien der Lebenszufriedenheit und ihre Erklärung durch das exitenzanalytische Paradigma
Andreas Harbich
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Betreuer*in
Germain Weber
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.28361
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29767.41348.252155-6
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Ziel: Die vorliegende Arbeit soll prüfen, ob das existenzanalytische Modell einen Beitrag zur Aufklärung des Wohlbefindensparadoxons leisten kann. Dieses gibt an, dass schwierige Lebensumstände nicht unbedingt zu niedrigerem subjektivem Wohlbefinden führen müssen. Existentielles Wohlbefinden könnte einen Resilienzfaktor darstellen, um auch bei einer Verschlechterung der Lebensbedingungen hohes Wohlbefinden aufzuweisen. Methode: Es wurden im Zeitraum von September bis Dezember 2012 65 Personen eines Alten- und Altenpflegeheimes in Österreich zu ihrer Lebensqualität befragt. Dazu wurde der adaptierte Fragebogen zu existentiellen Lebensqualität (ELQ) (Görtz, 2005), die Psychological Well-Being Scales (Ryff-Skala) (Ryff, 1989a), die Satisfaction with Life Scale (SWLS) (Diener et al., 1985) und der European Quality of Life Questionnaire (EQ-5D) (EuroQuol Gruppe) vorgegeben. Mittels Korrelationen, Unterschieden von Zusammenhängen, Mittelwertsunterschieden und Regressionsanalysen wurde ein möglicher Einfluss des existenzanalytischen Modells auf Wohlbefinden und gesundheitsbezogene Lebensqualität untersucht. Resultate: Existentielles Wohlbefinden korreliert hoch mit psychologischem Wohlbefinden und subjektiver Lebenszufriedenheit. Dimensionen des ELQ stellen signifikante Prädiktoren sowohl für psychologisches Wohlbefinden, als auch für subjektive Lebenszufriedenheit dar. In Bezug auf das Wohlbefindensparadoxon fanden sich folgende Ergebnisse. Das existentielle Wohlbefinden hat einen signifikanten Einfluss auf den Zusammenhang zwischen der subjektiven Gesundheitseinschätzung und der subjektiven Lebenszufriedenheit. Ein hohes existentielles Wohlbefinden bewirkt also trotz geringer Gesundheitseinschätzung eine hohe Lebenszufriedenheit. Konklusion: Die Ergebnisse bestätigen einen Einfluss des existenzanalytischen Modells auf Wohlbefinden und Lebenszufriedenheit. Weitere Untersuchungen müssen zeigen, ob die Ergebnisse auch in anderen Populationen gefunden werden können und ob sich der Einfluss des Existentiellen Wohlbefindens auch in anderen Bereichen des Wohlbefindens zeigen lässt. Die genauen Mechanismen des auf das Wohlbefinden wirkenden existenzanalytischen Modells müssen in qualitativen Untersuchungen erforscht werden.
Abstract
(Englisch)
Purpose of the Study: The aim of the study was to test, if the model of Existential Analysis can explain the paradox of well-being. The paradox of well-being means, that difficult life experience do not necessarily lead to lower well-being. In cases of decline in life experience, the existential quality of life could be seen as a factor of resilience, which effects well-being (life satisfaction). Method: From September to December 2012 65 elderly people living in nursing homes took part in a questionnaire over their quality of life. The adapted version of the Existential Quality of Life Questionnaire (ELQ) (Görtz, 2005), the Psychological Well-Being-Scales (Ryff-Scales) (Ryff, 1989a), the satisfaction with Life Scale (SWLS) (Diener et al., 1985) and the European Quality of Life Questionnaire (EQ-5D) (EuroQuol group) were used. The connection between Existential Analysis and well-being, life satisfaction and health-related quality of life was assessed via correlation, difference of correlations, difference of means and regression analysis. Results: Existential well-being was highly correlated with psychological well-being and subjective satisfaction with life. Dimensions of the ELQ are significant predictors for psychological well-being, along with subjective satisfaction with life. Existential well-being has a significant impact on the context of the subjective rating of health status and the subjective satisfaction with life. A high level of existential well-being causes high level of subjective satisfaction with life in spite of low ratings of health status. Conclusion: The results confirm an influence of the model of Existential Analysis to well-being and life satisfaction. Further research has to prove the results in other populations and if the impact of existential well-being is found in other area of well-being. Detailed explanations of the Model of Existential Analysis that affects well-being have to be found by qualitative research.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Well-Being old Age Satisfaction with Life Existential Analysis Logotherapy Frankl Längle
Schlagwörter
(Deutsch)
Wohlbefinden Alter Lebenszufriedenheit Existenzanalyse Logotherapie Frankl Längle Grundmotivation Altenheim Altenpflegeheim
Autor*innen
Andreas Harbich
Haupttitel (Deutsch)
Existentielle Lebensqualität im Alter
Hauptuntertitel (Deutsch)
Paradoxien der Lebenszufriedenheit und ihre Erklärung durch das exitenzanalytische Paradigma
Paralleltitel (Englisch)
Existential well-being in old age
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
129 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Germain Weber
Klassifikationen
77 Psychologie > 77.21 Humanistische Psychologie ,
77 Psychologie > 77.58 Alterspsychologie ,
77 Psychologie > 77.70 Klinische Psychologie
AC Nummer
AC10865338
Utheses ID
25321
Studienkennzahl
UA | 298 | | |
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