Detailansicht

Zur Simulation gesprochener Sprache im Roman "Scusa ma ti voglio sposare" von Federico Moccia
Dagmar Maria Puff
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Robert Tanzmeister
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.28377
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30391.86096.352861-1
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Das Ziel dieser Diplomarbeit ist es, zu zeigen, inwiefern der Jugendbuchautor Federico Moccia das italiano parlato in seinem Roman „Scusa ma ti voglio sposare“ simuliert. Dabei soll herausgearbeitet werden, welche Merkmale der gesprochenen Sprache, insbesondere der Varietäten italiano regionale und italiano giovanile, der Jugendroman aufweist und ob der Autor die Wahl der sprachlichen Mittel an die Textsorte (racconto oder dialogo), an Situation, Zweck und Thema des Gesprächs, an Alter und Geschlecht der/s SprecherIn bzw. des/r GesprächspartnerIn anpasst. Die Arbeit gliedert sich in zwei große Teilbereiche, in einen theoretischen und sprachanalytischen Teil. Während Kapitel 2 einen Überblick über die einzelnen Dimensionen bzw. Varietäten des italiano contemporaneo gibt, beschäftigt sich Kapitel 3 genauer mit den für die in der Sprachanalyse relevanten Merkmalen der gesprochenen Varietäten wie italiano parlato, italiano regionale und italiano giovanile. Kapitel 4 beschäftigt sich ausschließlich mit der Textanalyse, wobei wichtige Phänomene der gesprochenen Sprache, die Moccia in seinem Roman angewendet hat, sowie deren Relevanz im aktuellen Sprachgebrauch der ItalienerInnen beleuchtet werden. Die Ergebnisse der Analyse zeigen, dass der Autor sprachlich zwischen racconto und dialogo unterscheidet, indem er in der Erzählung jene Phänomene ausspart, die für die Dialogizität kennzeichnend sind. In den Dialogen unterscheidet sich die Sprache der Romanfiguren hauptsächlich auf Ebene der Lexik, wobei diese in Abhängigkeit des Alters, des Geschlechts der/s SprecherIn sowie des/r GesprächspartnerIn verändert werden. Obwohl sich der Handlungsort des Romans in Rom befindet, greift der Autor auf keine Dialektismen und Regionalismen zurück, sondern lediglich auf jene Begriffe, die bereits panitalienisch gebraucht werden. Weiters lassen sich keine Ausdrücke ausmachen, die explizit nur dem italiano giovanile zugeordnet werden können. Federico Moccia ist ein sprachlich interessantes Werk geglückt, in welchem er immer wieder Phänomene der gegenwärtigen Sprachentwicklung eingearbeitet hat. Es handelt sich jedoch keineswegs um die Transkription wirklich stattgefundener Dialoge, sondern lediglich um Repräsentationen der Vorstellungen des Autors wie Sprache zwischen Jugendlichen bzw. Mädchen und Frauen funktionieren kann. Durch eine gute Beobachtungsgabe des Autors ist es ihm gelungen Dialoge zu konstruieren, in denen er Phänomene und Strukturen verwendet, welche durchaus die Realität des Sprachgebrauchs der ItalienerInnen sehr gut widerspiegeln.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Simulation Gesprochene Sprache Federico Moccia Varietäten der italienischen Sprache italienische Regionalsprachen italienische Jugendsprache Varietätenlinguistik Soziolinguistik
Autor*innen
Dagmar Maria Puff
Haupttitel (Deutsch)
Zur Simulation gesprochener Sprache im Roman "Scusa ma ti voglio sposare" von Federico Moccia
Paralleltitel (Englisch)
Simulation of the spoken language in Federico Moccia's novel "Scusa ma ti voglio sposare"
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
144 S. : graph. Darst., Kt.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Robert Tanzmeister
Klassifikationen
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.25 Soziolinguistik: Sonstiges ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.69 Sprachwissenschaft: Sonstiges ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.97 Texte eines einzelnen Autors ,
18 Einzelne Sprachen und Literaturen > 18.26 Italienische Sprache
AC Nummer
AC10862874
Utheses ID
25334
Studienkennzahl
UA | 190 | 350 | 456 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1